CSD-Einsatz der BSR: 140 Beschäftigte und 60 Fahrzeuge startklar

Die BSR-Einsatzkräfte beginnen ihre Reinigungsarbeiten direkt nach dem Start der De­monstration und folgen dem CSD-Zug unmittelbar, damit die Route möglichst schnell wieder für den Straßenverkehr freigegeben werden kann. Die Arbeiten sind auf insgesamt fünf Schichten verteilt und werden voraussichtlich bis zum späten Sonntag­abend dauern. Die Fahrzeugtechnik besteht vor allem aus Kehrmaschinen, Kehricht­sammel­fahrzeugen, Spül­wagen und Ladekran-LKWs. Außerdem sind Handreinigungskräfte mit Besen, Schippe und Kehrichtkarre im Einsatz.

Beim CSD 2023 hat die Straßenreinigung der BSR ungefähr 240 Kubikmeter Abfall ge­sammelt. Im Jahr 2022 waren es rund 360 Kubikmeter Müll. In 2021 gab es coronabedingt wesentlich weniger CSD-Teilnehmende – dementsprechend sammelte die BSR damals nur etwa 100 Kubikmeter Abfall ein. Beim letzten Vor-Corona-CSD in 2019 waren es hingegen zirka 210 Kubikmeter und im Jahr 2018 ungefähr 155 Kubikmeter Müll.

Wie bereits in den Vorjahren tragen Reinigungskräfte wieder die beliebten BSR-T-Shirts mit dem Aufdruck #GemeinsamFürVielfalt. Die BSR möchte damit zum Ausdruck bringen, dass sie nicht nur auf dem CSD reinigt, sondern auch im Alltag für Diversität, Respekt und Zusam­men­­halt einsteht: So verfügt die BSR über eine Antidiskriminierungsvereinbarung und ist Mitglied im „Berliner Queer-Bündnis“ sowie Unterzeichnerin der „Charta der Vielfalt“. Mit der BSR-Diversity-Beauftragten gibt es außerdem eine hausinterne Ansprechpartnerin für LSBTIQ-Themen.

Der beim CSD eingesammelte Abfall setzt sich größtenteils aus Flaschen und Verpackungs-materialien zusammen. Dazu kommt weiterer Partymüll wie z.B. Konfetti und Glitzer. Unter dem Motto „Pfandtastisch – bei uns abgeben und gemeinsam spenden!“ haben der Lebensmittelhändler Kaufland und die BSR eine Pfandflaschen-Spendenaktion ins Leben gerufen: CSD-Teilnehmende können Glaspfandflaschen an insgesamt vier Sammelstellen abgeben (Sammelpunkte „Potsdamer Platz“, „Nollendorfplatz“, „An der Urania“ und „Großer Stern“). Die Pfandflaschen werden dort auf sog. Leergutträger sortiert und im Anschluss in den Recyclingkreislauf zurückgeführt. Die Pfandbeträge, die sich aus der Einlösung der gesammelten Flaschen ergeben, werden an die gemeinnützigen Einrichtungen Restlos Glücklich e.V. und Berliner Kältehilfe gespendet.