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Hintergrund sind die bekannten Spardiskussionen. Da man nicht sang- und klanglos alle Kübel abtransportieren wollte, startet die Stadt Cuxhaven diesen Aufruf an interessierte Bürger und Bürgerinnen.
Rund 185 Blumenkübel und Rabatten warten auf Patinnen und Paten, die mithelfen wollen, das Stadtbild zu begrünen, zu beleben, zu verschönern. Egal ob kunterbunt oder klassisch, Individualität ist bei der Bepflanzung sehr willkommen. Einige Dinge müssen zwar beachtet werden, die sind aber auf einem kleinen Merkblatt, das jetzt zusammen mit einem Informationsflyer zum Thema „Grünpflege-Patenschaften“ erschienen ist, beschrieben. „In diesem Flyer sind alle wichtigen Details zusammengefasst. Es geht um Jäten, Pflanzen, Wässern, aber auch um Schutzmaßnahmen, die bei der Arbeit an Straßen zu beachten sind.“, sagt Martin Wiebusch, verantwortlicher Gartenbautechniker der Stadt. Angesprochen fühlen dürfen sich auch Schulklassen, Vereine, Nachbarschaften oder Firmen. Die Patenschaft ist nicht an eine unmittelbare räumliche Nähe gebunden. Wer vor seiner Haustür keinen „Patenkübel“ findet, kann weitere Standorte gerne bei Martin Wiebusch erfragen.
Einige Patenschaften sind bereits übernommen worden. So z.B. in Altenbruch, wo der Ortsrat sich für rund 30 Blumenkübel und Bepflanzungen an Brückengeländern verantwortlich zeichnet. Ortsbürgermeister Jörg-Heinrich Ahlemeyer: „Ich bin dankbar, dass viele Altenbrucherinnen und Altenbrucher eine Patenschaften übernommen haben und sich weiterhin zu einem schönen Ortsbild bekennen.“ In Holte-Spangen werden die Kübel schon seit einigen Jahren vom Verkehrsverein und der Interessengemeinschaft gepflegt. Ortsvorsteher Ernst-Ferdinand Heidtmann begrüßt das sehr und freut sich über so viel Engagement. Aber auch in anderen Stadtteilen wird schon fleißig gepflanzt, gejätet und gewässert. Der Verein „Dorfgemeinschaft Franzenburg e.V.“ hat die Patenschaft für die Blumenkästen am Brückengeländer in der Wohlsenstraße übernommen. Der Verein, der 115 Mitglieder hat und 1993 gegründet wurde, ist bei der Stadt kein Unbekannter: „Seit mehreren Jahren pflegt der Verein schon zwei Blumenbeete in Franzenburg. Auch hat er vor einigen Jahren die Kosten für den Kauf von zwei Blumenpyramiden und einer Sitzbank übernommen.“, so Martin Wiebusch. Auch Familie Braack in Süderwisch pflegt und hegt „ihren“ Kübel. „Das war ganz spontan. Als wir hörten, dass die Kübel abgeschafft werden sollen, haben wir uns gemeldet. Wir erleben die Kübel gerade in Durchgangsstraßen wie unserer als wichtigen Bestandteil für die Verkehrsberuhigung.“, so Stephanie Braack-Heinig. Viele Kinder und Ältere würden die Straße nutzen. Deshalb war die Devise: „Stehen lassen, schön machen!“. So wie die Braacks gestalten auch andere Privatpersonen im Stadtgebiet Blumenkübel und Rabatten.
Die Flyer gibt es ab sofort im Bürgerbüro und im Büro der Abteilung „Grünflächen und Friedhöfe“ in der Rathausstraße 1.
Für weitere Informationen und Fragen steht Martin Wiebusch unter der Telefonnummer: 04721/ 700 793 oder per Mail martin.wiebusch@cuxhaven.de zur Verfügung.
