13. Sächsische Gewässertage

Schmidt: „Belastungen durch Bergbau reduzieren, Technologien entwickeln und vermarkten!“

Sachsen kann mit seinen Erfahrungen aus der Bergbausanierung auf einem internationalen Markt profitieren. Das sagte Umweltminister Thomas Schmidt heute (30. November 2016) bei der Eröffnung der 13. Sächsischen Gewässertage in der Dresdner Dreikönigskirche. Mehr als 200 Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft beraten dabei über Möglichkeiten, bergbaubedingte Folgen für Grund- und Oberflächengewässer zu reduzieren, im aktiven Bergbau Vorsorge zu betreiben und Schäden aus dem Altbergbau zu sanieren.


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„Die Entwicklung neuer, innovativer Verfahren hat dabei einen hohen Stellenwert“, so der Minister. „Dieser gewiss nicht einfachen Aufgabe stellen sich Ingenieure und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen in Sachsen schon seit vielen Jahren. Erfolge dieser Arbeit helfen uns nicht nur bei der Lösung von Umweltproblemen. Hier entwickelte Technologien haben das Potenzial, auch international mit großem Erfolg vermarktet zu werden“.

So gibt es in Sachsen eine ganze Reihe von Erfolgen bei der Sanierung bergbaulicher Altlasten vorzuweisen. Dazu gehöre die aktive Flutung von Bergbaufolgeseen zur Steuerung der Wasserqualität ebenso wie Verfahren, die die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) zur Neutralisierung durch gezielte Kalkzugaben entwickelt habe.

Für den aktiven Bergbau bestehe die Aufgabe darin, bereits jetzt Vorsorgemaßnahmen einzuleiten, die eine umweltverträgliche Folgenutzung ermöglichen. Effektive Verfahren seien insbesondere für die Verringerung der Sulfatbelastung von Grund- und Oberflächengewässern zu entwickeln. Bereits erfolgreich sei in diesem Zusammenhang zum Beispiel die gezielte Errichtung von Dichtwänden, mit denen Grundwasserabsenkungstrichter verkleinert und damit die Verwitterung von Pyrit reduziert wird. Mit dem gleichen Ziel werden stark pyrithaltige Abraummassen aus Tagebauen in Mitteldeutschland gezielt in große Tiefen eingebaut.

„Während in früheren Jahrhunderten bis hin zur Wiedervereinigung die Umweltauswirkungen von Bergbau kaum eine Rolle spielten, gibt es heute sehr große Anstrengungen, insbesondere die Wasserqualität zu verbessern und damit auch die Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen“, so Schmidt abschließend.

Die 13. Sächsischen Gewässertage reihen sich ein in die Zukunftsinitiative simul+, die das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft in diesem Jahr gestartet hat. Mit ihr sollen Wissenschaft und Praxis vernetzt und innovative Projekte aus den Bereichen Umwelt, Land- und Ernährungswirtschaft vorgestellt werden.

Zukunftsinitiative simul+:

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