175 Expertinnen und Experten diskutieren über den Umgang mit unseren Wasserressourcen

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Ausgebuchte Tagung des LBEG zu Grundwasserströmungsmodellen

Jeder Eingriff des Menschen in den Grundwasserhaushalt hat Auswirkungen. Damit diese besser im Vorfeld eingeschätzt werden können, werden Grundwasserströmungsmodelle entwickelt – allerdings, bezogen auf die Fragestellung, in unterschiedlichen Maßstäben.


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Welche Modelle für welche Maßnahmen sinnvoll sind, hat die Tagung „Grundwasserströmungsmodellierung – Alles eine Frage des Maßstabs“ gezeigt, die am heutigen Donnerstag vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) im Geozentrum Hannover ausgerichtet wurde.

„Grundwasserströmungsmodelle sind ein wesentliches Instrument, um das Verhalten von Grundwasser in Bezug auf Fließrichtung, Geschwindigkeit, Druckverteilung und Transport von Schadstoffen zu verstehen“, sagte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier zur Begrüßung. Gerade vor dem Hintergrund nachhaltig mit unseren Wasserressourcen umzugehen, sei die richtige Modellierung und Analyse von Grundwasserströmung wichtig. „Grundwasser spielt eine entscheidende Rolle für die Wasserversorgung, den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung“, so Mühlenmeier.

Niedersachsens Umweltstaatssekretärin Anka Dobslaw erläuterte: „Niedersachsen steht vor Herausforderungen im Wassermanagement, denn durch den Klimawandel werden sich Extremereignisse häufen. Auf der einen Seite betrifft das Dürre und Trockenheit, auf der anderen Seite aber auch Hochwasser und Starkregen“, so Staatssekretärin Dobslaw. „Wir wollen ein nachhaltiges und integriertes Wassermanagement mit einem Masterplan Wasser auf den Weg bringen. Die Grundwasserströmungsmodelle sind eine wichtige Grundlage um Vorrausagen über Wasserverfügbarkeiten zu treffen und werden in die Erarbeitung des Masterplans Wasser der Landesregierung einfließen“.

Die Referentinnen und Referenten stellten auf der mit 175 Teilnehmerinnen und Teilnehmern restlos ausgebuchten Tagung ganz unterschiedliche Modellierungsansätze vor. Von Detailmodellen, die sich beispielsweise auf konkrete Baumaßnahmen konzentrieren, bis hin zu Großraummodellen als wasserwirtschaftliche Planungsinstrumente ganzer Regionen reichte die Palette. Zudem wurde die Zusammenführung und Harmonisierung verschiedener Modelle thematisiert.

Das war letztlich auch Kern der abschließenden Podiumsdiskussion „Braucht Niedersachsen ein landesweites Grundwasserströmungsmodell?“ Vertreter aus Umweltministerium, Behörden, Gutachterbüros, Wasserversorgern und Verbänden diskutierten die Frage, unter welchen Voraussetzungen ein Großraummodell sinnvoll ist und welcher Nutzen daraus gezogen werden könnte.

Insgesamt war die Veranstaltung des LBEG ein voller Erfolg. Die Zahl der Anmeldungen der Interessierten unter anderem von Verbänden, Privatwirtschaft, Gutachterbüros, Wasser- und sonstigen Behörden übertraf die Erwartungen. Das ist ein Beleg dafür, welche Bedeutung wasserwirtschaftliche Themen im Allgemeinen und die Thematik der Grundwasserströmungsmodellierung im Speziellen aktuell erlangt und wie wichtig die Möglichkeit für fachlichen Austausch ist.

LBEG: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie direkter Link zum Artikel