22 Millionen Euro für Hochwasserschutz im Binnenland

Niedersachsen wird in 2016 insgesamt rund 22 Millionen Euro für den Hochwasserschutz zur Verfügung stellen. Das teilte das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz heute (Freitag) mit

„In den kommenden Jahren und Jahrzehnten muss aufgrund der Klimaveränderungen mit mehr Starkregen- und Hochwasserereignissen gerechnet werden. Den damit verbundenen Herausforderungen wollen wir frühzeitig begegnen. Wir werden Niedersachsens Deiche und die Hochwasserschutzanlagen auch weiterhin zum Schutz der Menschen und ihrem Hab und Gut stärken und ausbauen“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel.


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Aus der von Bund und Land finanzierten Gemeinschaftsaufgabe sowie aus den Landesmitteln stehen 11,755 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen die kommunalen Projekte Zuwendungen in Höhe von ca. 2,972 Millionen Euro erhalten. Mit diesen Mitteln sollen die Hochwasserschutzmaßnahmen für den Ort Vietze und die Stadt Celle umgesetzt werden. Weiterhin werden die Planungen von Hochwasserschutzmaßnahmen in Duderstadt, Hameln und der Samtgemeinde Gronau unterstützt.

Vorhaben in der Trägerschaft von Verbänden werden in diesem Jahr mit ca. 3,693 Millionen Euro gefördert. Diese werden unter anderem für die Deichverstärkung der Weserdeiche zwischen Groß Hutbergen und Rieda, Vorhaben des Neuhauser Deich- und Unterhaltungsverbandes (Elbe) sowie für den Bau eines Hochwasserschutzpolders im Bereich der Sielacht Wittmund eingesetzt.

Landeseigene Vorhaben (ca. 3,715 Millionen Euro) wie die Erneuerung der Dämme der Gehobenen Hase und die Erhöhung und Verstärkung der Deiche des Ems-Jade-Kanals werden fortgeführt. Nachdem das Land die Aufstellung eines Rahmenplans zur Verbesserung des Hochwasserabflusses an der unteren Mittelelbe finanziert hat, können nun erste vorbereitende Planungen, in Form von einer Machbarkeitsstudie und weiteren hydraulischen Berechnungen der BfG in Angriff genommen werden. Diese sind Teil der niedersächsischen Maßnahme in der Kategorie Deichrückverlegungen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms und werden aus Mitteln des Sonderrahmenplans „Präventiver Hochwasserschutz“ von Bund und Land finanziert.

Weitere Fördermittel in Höhe von 10,4 Millionen Euro stehen den Kommunen und Deichverbänden seitens des EU-Programms ELER für die Planung und Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen zur Verfügung. Mit der jetzt veröffentlichten „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Vorhaben des Hochwasserschutzes im Binnenland im Land Niedersachsen und der Freien Hansestadt Bremen" (RL Hochwasserschutz - HWS) wird auch die Grundinstandsetzung vorhandener Schöpfwerke förderfähig ebenso wie die Zusammenarbeit von mehreren Kommunen und/oder Verbänden beim Hochwasserschutz in den Einzugsgebieten. Das Antragsverfahren für die Vorhaben, die mit ELER-Mitteln gefördert werden sollen, beginnt am 11. Mai 2016. Die Informationen und Antragsunterlagen zu dem Verfahren erhalten Sie beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) unter: www.nlwkn.niedersachsen.de.

22 Millionen Euro für Hochwasserschutz im Binnenland - Anhang 1
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz direkter Link zum Artikel