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Trinkwasserversorgung
Vergleichsweise hohe Werte der Eigenversorgung mit Trinkwasser — sowohl hinsichtlich der Zahl der sich selbst versorgenden Einwohnerinnen und Einwohner als auch in Bezug auf die Gesamtbevölkerung — wurden im Landkreis Bergstraße erreicht. In den hessischen Städten und Gemeinden hatten, gemessen an ihrer Einwohnherzahl, Hatzfeld (Eder), Fränkisch-Crumbach und Biebergemünd viele Eigenversorger/-innen. Dagegen wurden in 154 der 426 Städte und Gemeinden sämtliche Haushalte über das öffentliche Trinkwassernetz versorgt. Hierzu zählte auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt als einzige der kreisfreien Städte.
Öffentliche Kanalisation
Von der hessischen Bevölkerung waren mit 5 997 100 Personen nahezu alle (99,5 Prozent) an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Bei Betrachtung der Regierungsbezirke war der Wert im Regierungsbezirk Darmstadt (99,6 Prozent) und Mittelhessen (99,5 Prozent) etwas höher als in Nordhessen (99,2 Prozent). Den höchsten Anschlussgrad der Landkreise und kreisfreien Städte wies mit nahezu 100 Prozent die documenta-Stadt Kassel aus, gefolgt vom Hochtaunuskreis (99,9 Prozent) und der Wissenschaftsstadt Darmstadt (99,8 Prozent). Den geringsten Anteil hatte der Landkreis Waldeck-Frankenberg (98,5 Prozent) hinter dem Vogelsbergkreis (98,7 Prozent) und dem Landkreis Fulda (98,9 Prozent). Vollständig angeschlossen war die Bevölkerung in 16 der 426 hessischen Städte und Gemeinden. Den mit einem Abstand von mehr als zehn Prozentpunkten geringsten Anschlussgrad verzeichnete die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) mit 83,3 Prozent.
12 500 Hessinnen und Hessen leiteten ihr Abwasser einer Behandlung in Kleinkläranlagen zu. 12 000 Personen ließen ihr in abflusslosen Gruben gesammeltes Abwasser zu einer zentralen Abwasserbehandlungsanlage transportieren. Für 4100 Personen wurde kein Entsorgungsweg nachgewiesen oder keine Abwasserbehandlung angegeben.