„Aktion Wasserzeichen“

Umweltstaatssekretär Krämer übergibt Zuwendungsbescheid über 35.000 Euro für Fremdwasserentflechtung in Ottweiler

Der Bauplan liegt bereits ausgebreitet auf dem Tisch, als Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer das Amtszimmer des Ottweiler Bürgermeisters Holger Schäfer betritt.


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Eine knapp 15 Hektar große Fläche soll von der örtlichen Kläranlage entkoppelt werden. Die Fremdwasserentflechtungsmaßnahme wird vom saarländischen Umweltministerium über das Programm „Aktion Wasserzeichen“ gefördert. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid über rund 35.000 € hat Krämer bei seinem Besuch im Rathaus überreicht. „Von den im Rahmen der „Aktion Wasserzeichen“ geförderten Maßnahmen profitieren unsere Kommunen, die Bürgerinnen und Bürger und die Umwelt gleichermaßen. Denn die Verringerung des Fremdwassers in den Kläranlagen bewirkt eine deutliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der Anlagen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Gebührenzahler“, so der Staatssekretär.

Der Plan sieht den Bau eines neuen Regenwasserkanals sowie eines mehr als 100 Meter langen Grabens vor. So soll das auf der landwirtschaftlichen Fläche im Bereich des Werschweilerweges anfallende Niederschlagswasser künftig in den Wingertsbach geleitet werden. „Die Entflechtungsmaßnahme entlastet die Kläranlage Ottweiler um rund 13.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr. Dadurch werden auch die Anwohner besser vor Schäden bei Starkregen geschützt“, so Krämer.

Fremdwasser ist sauberes Wasser, das nicht gereinigt werden muss und daher nicht in die Kanalisation gehört. Mit über 70 % macht dieses nicht-behandlungsbedürftige Wasser den weitaus größten Teil der Abwassermenge aus. Die hohe Belastung der Kläranlagen mit Fremdwasser führt zu Nachteilen im Gewässerschutz. Ebenso hat es negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Betriebsführung der Abwasseranlagen.

Die „Aktion Wasserzeichen“ ist ein Programm des saarländischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, mit dem die Gemeinden und Städte des Saarlandes bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, finanziell unterstützt werden. Es wird aus Mitteln der Abwasserabgabe gespeist.

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