Anlage zur Trocknung von Klärschlamm geht in Betrieb

Nach der Trocknung enthält der Klärschlamm nur noch 15% Wasser

Die Aschaffenburger Versorgungs-GmbH nahm am Mittwoch, den 27. September 2017 die „Klärschlammtrocknungsanlage“ auf dem Gelände des Biomasseheizkraftwerks im Hafen in Betrieb.


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Die Wärme aus dem Biomasseheizkraftwerk wird für die neue Hallentrocknungsanlage für feste Rückstände aus der Kläranlage effizient genutzt. Nach der Trocknung enthält der Klärschlamm nur noch 15% Wasser anstelle der anfänglichen 75%.

Aus der Aschaffenburger Kläranlage stammende Rückstände werden in einer 30 bis 40 cm hohen Schicht auf dem Boden der drei Hallen hinter dem Biomasseheizkraftwerk ausgebreitet. Heiße Luft strömt als Abwärme des Kraftwerks in die Hallen. Die austretende Luft wird über einen Biofilter gereinigt. Drei "elektrische Schweine", autonom fahrende Roboter, befahren rund um die Uhr ihren "Klärschlammbauernhof" und wenden den Klärschlamm. Die drei "elektrischen Schweine" wurden gestern bei der Inbetriebnahme der Anlage nach den drei Stadtoberhäuptern "Klaus, Jessica und Jürgen" getauft, da sie ebenso emsig und unermüdlich tätig sind.

Neben Oberbürgermeister Klaus Herzog, Bürgermeisterin Jessica Euler und Hafendirektor Wolfgang Filippi waren auch viele Stadtratsmitglieder, mehrere Bürgermeister, Hafenanlieger und die beteiligten Planer, wie die Firma PBO aus Aachen, der Einladung gefolgt. Herr Dr. Konrad von der Firma Thermo-System erklärte, wieviel CO2 pro Jahr durch die effiziente Trocknung und Verwertung des Klärschlamms eingespart werden kann. Dieter Gerlach, Geschäftsführer der AVG, erläutert das Szenario des "elektrisch digitalen Bauernhofs" und verriet dem Publikum, wie die "Schweine" heißen sollen. Zur offiziellen Inbetriebnahme durften die Gäste etwas Klärschlamm vor die "Schweine" schaufeln.

Der getrocknete Klärschlamm wird ins Gemeinschaftskraftwerk in Schweinfurt gefahren und dort verbrannt. Dort ersetzt er fossile Kohle als Brennstoff.

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