Arbeitsplätze in der Wasserwirtschaft

Umweltministerium und Verbände der Wasserwirtschaft informieren über Arbeitsplätze in der Wasserwirtschaft

Wasser ist nicht nur Lebensgrundlage für Mensch und Natur, sondern bietet auch vielen Menschen Lohn und Brot. Darauf will der Weltwassertag 2016 aufmerksam machen, der in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“ steht. „Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen damit die Wasserwirtschaft und ihre facettenreichen Arbeitsplätze: Die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung sowie die Gewässerunterhaltung vereinen vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten mit nachhaltigen, gemeinwohlorientierten Aufgaben“, so der Staatssekretär im Umweltministerium, Roland Krämer.


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Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz präsentierte anlässlich des Weltwassertages gemeinsam mit den Verbänden der Wasserversorgung und der Abwasserwirtschaft Daten und Fakten zu den Arbeitsplätzen in der Wasserwirtschaft und zu den dort erbrachten Leistungen.

Damit das Trinkwasser von der Quelle bis zum Hausanschluss gelangt, sind viele Arbeitsschritte nötig. Die Wasserversorger erledigen sie zuverlässig – dies belegt schon die gute Qualität – mit qualifizierten Beschäftigten. Im Saarland arbeiten in 45 Versorgungsunternehmen insgesamt rund 400 Beschäftigte.

„Abwasserentsorgung bedeutet Umweltschutz: Von der Reinigung des Abwassers in unseren 140 Kläranlagen profitieren insbesondere die Gewässer ganz erheblich. Doch eine moderne Abwassertechnik beinhaltet inzwischen weit mehr als die Reinigung unserer Abwässer. So können heutzutage dank hochentwickelter technischer Verfahren beispielsweise auch Wärme und Energie aus dem Abwasser gewonnen werden. Insgesamt bietet der Abwasserbereich ein breites Spektrum an interessanten und anspruchsvollen beruflichen Tätigkeiten – von der Planung und Erprobung neuer Techniken und Verfahren, über die Betreuung der zahlreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Arbeit der Fachkräfte in der Verwaltung, im zertifizierten Labor und auf den Kläranlagen“, erklärt der Geschäftsführer des Entsorgungsverbandes Saar (EVS), Karl Heinz Ecker.

Aber nicht nur die Ver- und Entsorgung bietet Beschäftigung, auch die öffentliche Verwaltung hat umfangreiche Aufgaben in der Wasserwirtschaft und kann diese nur mit gut ausgebildetem Personal erledigen:

  • Im Umweltministerium und dem nachgeordneten Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) sind insgesamt ca. 90 Personen in der Wasserwirtschaft tätig. Zählt man die Beschäftigten in den Gemeinden hinzu, so kann im Saar-land von über 200 Arbeitsplätzen in der Wasserwirtschaftsverwaltung ausge-gangen werden.
  • Daneben stellt das Ministerium den Gemeinden Zuschüsse bereit in Höhe von etwa 3 Mio. € zur Renaturierung von Gewässern und für Maßnahmen zur Nie-derschlagswasserbewirtschaftung (Stichwort Fremdwasserentflechtung). Rund 0,5 Mio. € Fördermittel stehen für kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen zur Verfügung. Insgesamt werden dadurch Investitionen von mehr als 8 Mio. € ausgelöst und eine entsprechende Beschäftigung in den Planungsbüros und der Bauwirtschaft ermöglicht.

Und was machen diese Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung? Staatssekretär Krämer: „Ein Ziel ist der Schutz der Menschen vor Hochwasser, ein anderes der Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung und Übernutzung – nicht zuletzt, weil unser Trinkwasser zu 100% aus Grundwasser gewonnen wird. Und schließlich auch der Schutz der Gewässer vor übermäßigen Belastungen.“

Europarechtlich wurden diese Ziele in der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) formuliert, die drei Fristen zum Erreichen des guten Zustands vorsieht. Der 2. Bewirtschaftungsplan für den Zeitraum 2016 bis 2021 wurde gerade verabschiedet. Das dazugehörige Maßnahmenprogramm umfasst 449 Maßnahmen. Die Gemeinden, der EVS, das LUA und die anderen zuständigen Behörden werden diese in den nächsten Jahren umsetzen. Um die Kammern, Behörden und Verbände hier frühzeitig einzubinden, wurde am Montag ein Beirat zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie gegründet.

Saarland