Backhaus unterstützt Protest der Küsten- und Kutterfischer in Sassnitz

Anlässlich der Demonstration von Fischern in Sassnitz gegen die Greenpeace- Aktion auf dem Adlergrund vor Rügen erklärt Fischereiminister Dr. Till Backhaus:

„Dass Greenpeace auf dem Adlergrund Steine versenkt ist nichts anderes als ein schlechter PR-Gag. Unsere Fischer sind schon seit Jahren nicht mehr zum Adlergrund gefahren.


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Das ist auch allen bekannt. Daher lehne ich auch diese Art des Berufsprotestes ab, der auf dem Rücken einer am Boden liegenden Branche ausgeführt wird. Seit 1989 ist die Zahl der Fischereibetriebe bei uns im Land um 85 Prozent eingebrochen. Von ehemals 1380 existieren nur noch 220. Die Wissenschaft hat inzwischen auch klargemacht, dass für den Rückgang der Fischbestände nicht die Fischer allein verantwortlich zu machen sind. Die globale Erwärmung und Nährstoff-einträge vom Land aus gehen nicht auf das Konto der handwerklichen Küsten- und Kutterfischer.

Mecklenburg-Vorpommern hat in den zurückliegenden Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Ostsee zu entlasten. Rund die Hälfte unserer Küstengewässer wurden unter Schutz gestellt, die Phosphateinträge wurden um 80 Prozent gesenkt, die neue Düngerverordnung wird zu einer weiteren Verbesserung führen. Doch Wasser hat ein langes Gedächtnis und Mecklenburg-Vorpommern ist nicht das einzige Küstenland. Deshalb müssen sich viele Partner gemeinsam anstrengen, um der Ostsee, dem Ostseefisch und damit den Kutter- und Küstenfischern langfristig zu helfen.“

Backhaus unterstützt Protest der Küsten- und Kutterfischer in Sassnitz - Anhang 1
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