Balance zwischen Wasserwirtschaft, Ökologie und Ökonomie

Zum Tag des Wassers

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser: „Eine nachhaltige Wasserversorgung ist eine Herausforderung, die wir gemeinsam anpacken müssen.“


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Als Teil der Daseinsvorsorge zählt die Wasserversorgung traditionell zum Kernbereich des Wirkungskreises der Kommunen. Sie ist eine der Kernaufgaben der kommunalen Selbstverwaltung. „Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1 und Grundlage allen Lebens. Die Bürgerinnen und Bürger in Hessen vertrauen zu Recht darauf, dass es in guter Qualität und ausreichender Menge bereitgestellt wird. Unser Ziel im Rahmen des Leitbildprozesses für ein integriertes Wasser-Ressourcen-Management, ist es einen Ausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie zu erreichen. Denn beide Aspekte müssen zusammen gedacht und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, betonte Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser, heute im Rahmen der Veranstaltung „Klimawandel - Ein zukunftsfähiger Umgang mit Wasser und Natur erfordert politischen Mut” in Frankfurt. Zu der Veranstaltung einen Tag vor dem Tag des Wassers, hatte die Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V. gemeinsam mit den Naturfreunden Hessen, der Aktionsgemeinschaft ‚Rettet den Burgwald‘ e.V., der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Hessen e.V. und 7 Kommunen aus dem Vogelsberg eingeladen. Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Naturbasierte Lösungen für das Wasser“ (Nature for Water) und wirbt für eine stärkere Berücksichtigung naturnaher bzw. die natürlichen Potenziale von Ökosystemen nutzender Lösungen im Gewässermanagement.

„Das gestiegene Interesse der Bürgerinnen und Bürger für die Wasserpolitik in Hessen eröffnet uns neue Möglichkeiten zum Wissenstransfer und zur Sensibilisierung der Bürgerschaft und der Wasserwirtschaft“, so Staatssekretärin Dr. Tappeser weiter. „Wir wollen Wissen vermitteln über Zusammenhänge und über künftige Verhaltensweisen um einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser sicher zu stellen.“

„Die Wasserversorgung Frankfurts, Wiesbadens oder Darmstadt wäre ohne eine Förderung von Grundwasser im Hessischen Ried und im Vogelsberg nicht zu gewährleisten“, betonte die Staatssekretärin. Der Klimawandel und seine Folgen stellen allerdings auch die Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen. „Mit dem Leitbildprozess legen wir den Grundstein für eine weitere Optimierung der umweltverträglichen Wasserversorgung in einem wirtschaftsstarken Ballungsraum der auch in den kommenden Jahren ein Bevölkerungswachstum verzeichnen dürfte“, betonte Tappeser. Im Leitbild wird auch darauf zu achten sein, dass eine nachhaltige Wasserversorgung der Metropolregion Rhein-Main nicht zulasten des Umlands im Vogelsberg und Hessischen Ried gehen darf. Alle Akteure – von den kommunalen Vertretern und den Wasserversorgungsunternehmen bis zu den Umweltverbänden – an einen Tisch zu bringen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, ist das Ziel des Leitbildprozesses. „Mit dem Leitbildprozess haben wir als Land einen Dialog mit allen Akteuren angestoßen, um eine zukunftsfähige Wasserversorgung angesichts von Klimawandel und demographischer Entwicklung zu ermöglichen und die unterschiedlichen Interessen um die Ressource Wasser auszubalancieren. Nur gemeinsam kann diese Zukunftsaufgabe gelingen.“

Hintergrund:

Der Weltwassertag wird jährlich seit 1993 am 22. März begangen und hat das Ziel, die Öffentlichkeit auf das Thema Wassers und seine Bedeutung für die Menschheit aufmerksam zu machen. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Alle Staaten sind aufgefordert, sich mit geeigneten Maßnahmen am Weltwassertag zu beteiligen.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz