Baustart für 7-Millionen-Vorhaben

Deich an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße nahe Schwedt wird saniert

Ein weiteres Großvorhaben des Programms zur Oderdeichsanierung wird ab heute umgesetzt: Der Bau und eine teilweise Verlegung des Deichs im Polder 10. Gebaut wird von der Schleuse Schwedt bis zur Höhe der am anderen Ufer gelegenen Einfahrt des Hafens der Stadt. Bis zum Spätherbst 2017 soll der neue Deich direkt gegenüber der LEIPA-Papierfabrik Schwedt fertig gestellt sein.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Das Vorhaben ist das aktuell größte Deichbauprojekt im Land Brandenburg und ein weiterer wichtiger Meilenstein im Programm zur Ertüchtigung der Oderdeiche. Dafür werden rund 7 Millionen Euro investiert“, erklärt Brandenburgs Umweltstaatssekretärin Carolin Schilde.

Besondere Herausforderung für Planer und Bauleute dieses Teilprojektes 15 im Baulos 63 der Oderdeichsanierung ist die sensible Lage der Baustelle im Nationalpark Unteres Odertal. Der Polder 10 ist ausgewiesenes Wildnisentwicklungsgebiet und unterliegt somit strengstem Schutz. Das Baumaterial wird deshalb weitgehend auf dem Wasserweg über den Schiffsanleger Schwedter Querfahrt angeliefert. Zudem ist dort mit Munitionsfunden aus dem 2. Weltkrieg zu rechnen, da im Bereich der Baustelle heftige Kämpfe stattfanden. Außerdem wird in dem Gebiet auch ein Bodendenkmal vermutet. Um die Spuren der Geschichte entdecken und sichern zu können, werden die Erdarbeiten hier durch Archäologen begleitet.

Der Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Deich muss dringend saniert werden. Das hatte sich erstmals nach dem Oderhochwasser von 1997 abgezeichnet. Durch das lang anhaltende extreme Hochwasser waren in Verbindung mit ungünstigen Untergrundverhältnissen und den auf der Binnenseite eingesetzten ungeeigneten Deichbaumaterialien Quellstellen mit stärkeren Durchsickerungen aufgetreten. Diese Schwachstellen können auf Dauer zu Deichbrüchen führen und müssen deshalb behoben werden.

Baustart für 7-Millionen-Vorhaben - Anhang 1
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft direkter Link zum Artikel