Bescheidübergabe: Land fördert weitere Renaturierung der Dill in Aßlar

Ministerin Priska Hinz: „Hier wird ein verbautes Fließgewässer naturnah umgestaltet und der ökologische Zustand der Dill nachhaltig verbessert.“

„Ziel der Landesregierung ist es, den ökologischen Zustand der hessischen Gewässer zu verbessern. Die Renaturierung der Dill in Aßlar fördern wir daher ein weiteres Mal mit Landesmitteln – denn Gewässerentwicklung, Renaturierung und Hochwasserschutz gehören zusammen“, erklärte Hessens Umweltministerin Priska Hinz heute im Rathaus von Aßlar.


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Dort übergab sie an Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Aßlar einen Förderbescheid zur Renaturierung der Dill in Höhe von bis zu 123.350 Euro. Mit den Landesmitteln aus dem Programm „Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz“ kann der dritte von sechs Bauabschnitten naturnah umgestaltet werden.

Die Dill soll im Stadtgebiet von Aßlar auf einer Länge von insgesamt etwa 6,5 Kilometern innerhalb von fünf Jahren naturnah umgestaltet werden. Begonnen wurde mit der Renaturierung bereits 2013. Das Vorhaben ist in sechs Bauabschnitte unterteilt, von denen der erste, zweite und fünfte Abschnitt bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Diese wurden ebenfalls durch das Landesprogramm „Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz“ gefördert. Konkret soll mit der nun bewilligten Maßnahme auf einem Abschnitt zwischen der Einmündung des Berghausener Baches (Ortsteil Werdorf) und dem Ortseingang Aßlar der Gewässerverlauf strukturreicher und naturnäher gestaltet werden. Dazu werden unter anderem vorhandene Böschungsfußbefestigungen entfernt und sogenannte Strömungslenker, wie Totholz, Tritt- bzw. Störsteine eingebaut werden. Beides dient der Verbesserung der eigendynamischen Gewässerentwicklung.

„Die Gewässerstruktur der Dill wird durch die Ausweisung von Uferrandstreifen, die deutliche Aufweitung des Gewässers, die Anlage von Verzweigungen und Flutmulden verbessert. Zudem werden Sohlabstürze beseitigt, die bisher die Wanderung von Fischen und anderen Wassertieren verhindert haben. Somit wird die Dill auch wieder für Fische durchgängig sein“, erläuterte Ministerin Hinz. „Die Bürgerinnen und Bürger haben hier die Gelegenheit, anhand der Renaturierungsmaßnahme exemplarisch die Rückverwandlung eines verbauten Fließgewässers zum naturnahen Zustand vor Ort mitzuerleben“, so Hinz.

Diese Maßnahme an der Dill findet im Einzugsgebiet der Lahn statt und wirkt sich damit nicht nur unmittelbar auf das Gewässer der Dill aus, sondern kann auch in den Kontext des integrierten LIFE-IP-Projektes „LiLa – Living Lahn“ eingeordnet werden. Dies ist ein Pilotprojekt, welches von unterschiedlichen Institutionen gefördert wird und den Fluss, sowie das Leben am Fluss lebenswerter machen möchte. Zudem ist die Renaturierung der Dill ein Teil des hessischen Maßnahmenprogramms der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erreichen des guten ökologischen Zustands der unteren Dill, so wie er von der WRRL gefordert wird.

 

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel