Bundesumweltministerium fördert Projekt zur Prozesswassernachbehandlung in der Kaffeebranche

Die DEK Deutsche Extrakt Kaffee GmbH plant, eine innovative Prozesswassernachbehandlungsanlage für hochkonzentrierte Prozesswässer aus der Produktion von löslichem Kaffee zu errichten

Dafür erhält das Berliner Unternehmen rund 2.000.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.

Bei der Herstellung von löslichem Kaffee fallen große Mengen Prozesswasser (rund 1000 Kubikmeter pro Tag) mit einer hohen Konzentration von schwer abbaubaren Stoffen (Melanoidine) an. Dieses Wasser wird als Abwasser in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet und in der kommunalen Kläranlage behandelt.


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Allerdings können die Melanoidine aus der Kaffeeproduktion in den Abwasserreinigungsanlagen nicht vollständig abgebaut werden.

Ziel des Vorhabens ist es, die schwer abbaubare Melanoidine zu eliminieren. Dies wird durch die Kombination eines neuartigen speziell konfigurierten Membran-Bioreaktors mit Membranfiltration erreicht. Mit diesem Verfahren werden 95 Prozent weniger schwer abbaubare Stoffe in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet. Außerdem werden im Vergleich zum Stand der Technik (Umkehrosmose) rund 50 Prozent Energie eingespart. Damit einher gehen CO2-Minderungen von rund 11.000 Tonnen.

Das neue Verfahren ist auf andere Unternehmen der Kaffeebranche übertragbar.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel