Dänemark, Niederlande und Deutschland planen trilaterales Wattenmeer-Partnerschaftszentrum

Umweltminister Wenzel wirbt für Standort Wilhelmshaven: „Kleinod der Küste“ – Projekt von besonderer Bedeutung weit über die Grenzen Niedersachsens und Deutschlands hinaus

Einen „Quantensprung in der Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit im Naturschutz“ verspricht sich der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel vom geplanten Bau eines Wattenmeer-Welterbe-Partnerschaftszentrums in Wilhelmshaven. Das von den Ländern Dänemark, Niederlande und Deutschland geplante Koordinationszentrum für die Trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres (Trilateral Wadden Sea Cooperation – TWSC) könnte ein „Kleinod der Küste“ werden, sagte der Minister am Freitag (heute) in Hannover.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
In einer Unterrichtung für die Landtags-Fraktionen wirbt Wenzel für die Unterstützung der Initiative. „Gemeinsam können wir einen Beitrag dafür leisten, das Wissen und die Werbung für den Naturschutz zu stärken. Das Projekt ist weit über die Grenzen Niedersachsens und Deutschlands hinaus von besonderer Bedeutung.“

Die Stadt Wilhelmshaven hat mit einem Antrag Mitte April Fördermittel des Bundes aus der Maßnahme „Nationale Projekte des Städtebaus“ beantragt. Das Vorhaben wird von der Landesregierung „mit vollem Nachdruck befürwortet“, sagte Wenzel. „Unser Nationalpark Wattenmeer feiert in diesem Jahr den dreißigsten Geburtstag. Das neue Zentrum in Wilhelmshaven wäre das schönste Geschenk für alle Niedersachsen.“

Vorgeschlagen wird die Überbauung eines direkt am Jadebusen gelegenen Hochbunkers aus dem zweiten Weltkrieg. „Hier wird keine kleine Elbphilharmonie geplant“, sagte der Minister. „Aber die besondere Lage und der besondere historische Hintergrund werden dem Zentrum sowohl inhaltlich als auch architektonisch eine unverwechselbare Gestalt verleihen. Das abschreckende Kriegserbe wird verwandelt in einen Ort der friedlichen internationalen Kooperation und der weltweit nachhaltigen Entwicklung.“

Im Interesse der Stärkung des Wattenmeerschutzes und der UNESCO-Welterbekonvention soll das Partnerschaftszentrum die internationale Vernetzung der strategischen Partner aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft koordinieren.

Die Innenräume des Bunkers sollen für öffentliche Ausstellungen und Veranstaltungen
genutzt werden. Die gesamte Anlage wird als innovatives Passivhauskonzept geplant.

Wilhelmshaven sei als Standort besonders geeignet, sagte Wenzel. Schon seit Jahren hat das gemeinsame Wattenmeersekretariat der drei Länder hier seinen Sitz. Darüber hinaus beherbergt die Stadt die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer sowie Forschungsstätten wie die Uni Oldenburg, die Jade-Hochschule, das Senckenberg-Institut, das Institut für Vogelforschung und das Institut für historische Küstenforschung.

Bereits seit 1978 kooperieren die drei Wattenmeer-Anrainerstaaten Dänemark, Niederlande und Deutschland im Rahmen der sogenannten trilaterialen Wattenmeerzusammenarbeit.

Dänemark, Niederlande und Deutschland planen trilaterales Wattenmeer-Partnerschaftszentrum - Anhang 1
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz direkter Link zum Artikel