Das Zweitkleinste hat Karlsruher Dimensionen

40 Jahre Klärwerk Münchehofe: jung geblieben, weil stetig modernisiert

Das Klärwerk Münchehofe feiert morgen seinen 40. Geburtstag. Es ist für das Abwasser von rund 300.000 Menschen gebaut, was etwa der Einwohnerzahl von Karlsruhe entspricht. Aus bundesweiter Sicht ist es damit ein Großklärwerk. Aus Berliner Sicht wäre es nur ausreichend für das Abwasser der Bürger eines Bezirks von der Größe Steglitz-Zehlendorfs und ist die zweitkleinste der sechs Kläranlagen.


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1976 hat das Werk die Rieselfelder in Tasdorf, Münchehofe und Schöneiche abgelöst. Seither wurden in der stetig modernisierten Anlage rund 880 Mio. Kubikmeter Abwasser gereinigt. Das entspricht in etwa der 24-fachen Menge des Müggelsees.

Dieses Abwasser stammt etwa je zur Hälfte aus Teilen von Marzahn, Hellersdorf, Köpenick, Karlshorst und Lichtenberg sowie aus Erkner, Strausberg, Woltersdorf und weiteren Umlandgemeinden. Dazu kooperieren die Berliner Wasserbetriebe mit dem Wasserverband Strausberg Erkner. "Diese Zusammenarbeit funktioniert seit Jahrzehnten ausgezeichnet", betont Jörg Simon, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe.

Das Klärwerk Münchehofe wurde 2009 grundlegend saniert und wird heute vollautomatisch betrieben. Mit zwei Blockheizkraftwerken, die in diesem Jahr erneuert werden, stellt das Klärwerk 62 % seiner Energie selbst aus Biogas her, das aus dem Klärschlamm gewonnen wird. In den nächsten Jahren investieren die Berliner Wasserbetriebe in Münchehofe mehr als 30 Mio. Euro, um Stickstoff und Phosphor zu reduzieren und so die Gewässerqualität in Erpe und Spree weiter zu erhöhen.

Die Berliner Wasserbetriebe betreiben insgesamt sechs Klärwerke, von denen fünf auf ehemaligen Rieselfeldern in Brandenburg stehen. Einzig das zu Mauerzeiten entstandene Klärwerk Ruhleben befindet sich auf Berliner Stadtgebiet, in Spandau.

Das Zweitkleinste hat Karlsruher Dimensionen - Anhang 1
Berliner Wasserbetriebe