Der VKU zur Änderung der Grundwasserverordnung

Statement

Der Bundesrat hat am Freitag die Änderung der Grundwasserverordnung beraten.


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 Dazu der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der die Interessen der kommunalen Wasserversorger vertritt:

Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer Eins. Damit die kommunale Wasserwirtschaft auch weiterhin und jederzeit ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel liefern kann, müssen die Grundwasserressourcen, aus denen die Wasserversorger zum überwiegenden Teil das Trinkwasser gewinnen, entsprechend geschützt sein. Spurenstoffe (zum Beispiel Pflanzenschutzmittel und deren Abbauprodukte, die sogenannten Metabolite) dürfen zukünftig keinen Weg mehr in diese Vorkommen finden.

Leider ist der Bundesrat dem Vorschlag seines Umweltausschusses nicht gefolgt, den ursprünglich vorgesehenen Schwellenwert für nicht relevante Metabolite von Pflanzenschutzmitteln in die Grundwasserverordnung wieder aufzunehmen. Für den Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der die Interessen der kommunalen Wasserversorger vertritt, aus ökologischen und ökonomischen Gründen ein Fehler. Nur durch eine frühzeitige Überwachung der Trinkwasserressourcen ist es möglich, diese vor solchen Einträgen zu schützen. Die kommunale Wasserwirtschaft ist nicht der Verursacher des Problems und darf auch nicht zum Reparaturbetrieb degradiert werden. Am Ende hieße das, den Verbraucher als Wasserkunden mit den Kosten der Problembeseitigung allein zu belasten. Die wirtschaftlichen Vorteile haben aber andere gezogen.

Der VKU fordert, dass das Verursacherprinzip stärker in den Fokus rücken muss. Wir brauchen endlich mehr Sensibilität bei Industrie und auch Verbrauchern. So müssen Industrie und Behörden bei der Zulassung von Wirkstoffen die Auswirkung auf unsere Trinkwasservorkommen berücksichtigen und wenn erforderlich nachsteuern. Dies gilt nicht nur für Pflanzenschutzmittel, sondern auch für Medikamente. Auf Verpackungen oder Beipackzetteln sollte für den Verbraucher klar erkennbar stehen, dass Arzneimittel und andere Chemikalien nicht in die Toilette gehören.

Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) direkter Link zum Artikel