Die See braucht Bäuerin und Bauer

Umweltpreis: WWF sucht Ostsee-LandwirtIn des Jahres 2016

Der WWF sucht die Meeresschützer unter den Ostseebauern. Mit dem Titel „Ostsee-LandwirtIn des Jahres“ möchte die Umweltschutzorganisation Landwirte auszeichnen, die mit innovativen Maßnahmen gegen Überdüngung vorgehen. Hintergrund ist die zunehmende Nährstoff-Belastung der Ostsee. Über Flüsse gelangen große Mengen Düngemittel von den Äckern ins Meer.


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Die Folgen sind stetig wachsende Unterwasserlandschaften mit Sauerstoffmangel, in denen außer Algen kaum noch andere Lebewesen existieren können. Interessierte Landwirte können sich noch bis zum 31. Juli unter www.wwf.de/ostseepreis bewerben. Dem Gewinner winken 1.000 Euro plus eine Einladung und Reise zur feierlichen Preisverleihung.

„Rund die Hälfte aller Nährstoffe, die die Ostsee belasten, stammen aus der Landwirtschaft“, so Birgit Wilhelm, Referentin für nachhaltige Landwirtschaft beim WWF. „Deswegen möchten wir die Bauern mit ins Boot holen, um gemeinsam eine lebendige Ostsee zu erhalten.“ Mit dem Wettbewerb sollen die Rolle der Landwirte und ihre Anstrengungen zum Schutz der Ostsee hervorgehoben werden, sodass andere von ihnen lernen können. Auf diese Weise möchte der WWF auch Bauern für die Thematik sensibilisieren, die sich damit bisher nicht auseinandergesetzt haben.

2015 gewann die Hofgemeinschaft Klostersee an der nördlichen Lübbecker Bucht den Ostseepreis. Getreideanbau und Milchkühe sind die Kernbereiche des landwirtschaftlichen Betriebs, der seit 1987 biologisch-dynamisch wirtschaftet. Das gesamte Futter für die Tiere wird auf dem Hof angebaut. Der Tierbestand ist bewusst so klein gehalten, dass er sich mit der vorhandenen Fläche verträgt. Die hofeigene Backstube und Käserei sorgen für die Veredelung von Korn und Milch. Im Zentrum des Hofes liegt der große Hofladen und Kaffee. Vielfalt, regionale Vermarktung und geschlossene Kreisläufe sind die Maximen des Hofs.

Der Wettbewerb „Ostsee-Landwirt des Jahres“ wurde 2009 vom WWF und der Swedbank in Zusammenarbeit mit dem Baltic Farmers Forum for the Environment (BFFE) und Bauernverbänden  ins Leben gerufen. Der WWF Deutschland beteilig sich seit 2013 an der Aktion. In Deutschland setzt sich die nationale Jury aus Vertretern der Wissenschaft, des Naturschutzes, des Landesministerium und des Bauernverbandes zusammen.

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