Dresdens größtes Wasserwerk wird erneuert und zukunftssicher

6 Millionen Euro fließen in Baumaßnahmen, Instandhaltung und Wartung

Dresdens größtes Wasserwerk in Dresden-Coschütz wird erneuert. In dieser Woche beginnen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, die bis Januar 2024 andauern werden.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Es finden sowohl Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen als auch Baumaßnahmen statt. So werden ein Teil des Stollens drei, der das Wasser aus der Talsperre Klingenberg nach Dresden bringt, und der Reinwassersammelkanal saniert. Der Reinwassersammelkanal ist eine zentrale Anlage der Wasseraufbereitung. Das gereinigte Wasser wird dort gesammelt und gemäß Trinkwasserverordnung final aufbereitet, bevor es in den Reinwasserbehälter und dann ins Netzt gelangt. 

„Coschütz ist unser größtes Trinkwasserwerk, welches 60 Prozent der Dresdnerinnen und Dresdner täglich mit frischem Wasser versorgt. Die 54 Einzelmaßnahmen sind eng getaktet, um zügig wieder in Betrieb zu gehen. Aber nur so können wir die Versorgung langfristig sichern“, erläutert Robert Haas, verantwortlich für den Betrieb der Dresdner Wasserwerke. SachsenEnergie investiert 6 Millionen Euro in das Hauptversorgungswerk und damit in die Wasserversorgung Dresdens. Der Wasserversorger hat im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits Teile des Wasserwerks Hosterwitz saniert und dafür mehr als drei Millionen Euro investiert. Auch zukünftig werden größere Investitionen in die Wasseranlagen notwendig sein, um den Bestand zu sichern und den Wasserbedarf langfristig sicher abzudecken.

Während der Sanierung ist das Wasserwerk außer Betrieb. In dieser Zeit übernehmen die Wasserwerke in Tolkewitz und Hosterwitz die gesamte Trinkwasserversorgung Dresdens, die ihr Wasser aus dem Dargebot der Elbe beziehen. Aufgrund der unterschiedlichen Quellen des Rohwassers – Elbe oder Talsperrenwasser – unterscheidet sich bei der Aufbereitung die mineralische Zusammensetzung des Wassers. Es kann somit zu geschmacklichen Veränderungen kommen.  An der Trinkwasserqualität ändert sich natürlich nichts. Diese wird zu jeder Zeit eingehalten und ständig kontrolliert.

 

Wasserverbrauch Dresden

Nach einer konstanten Phase in den 2000er Jahren stieg der durchschnittliche Wasserverbrauch seit 2011 im Versorgungsgebiet der SachsenEnergie-Tochter DREWAG, welches im Kern die sächsische Landeshauptstadt Dresden umfasst, kontinuierlich an. 2014 lag der mittlere Tagesverbrauch bei 105.000 Kubikmetern, 2021 bei rund 120.000 Kubikmetern. Im Jahr 2022 verzeichnete SachsenEnergie einen durchschnittlichen Wasserverbrauch von rund 124.000 Kubikmetern pro Tag. Der Anteil der Großindustrie am Wasserverbrauch beträgt dabei 30 Prozent. 

Zum Wasserwerk Coschütz

Als eines von drei Wasserwerken versorgt das Wasserwerk Coschütz weite Teile Dresdens komplett oder gemeinsam mit den anderen Werken. Insgesamt deckt das Wasserwerk 60 Prozent des Wasserbedarfs mit aufbereitetem Oberflächenwasser aus dem Talsperrensystem Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge. Das Wasserwerk Coschütz kann täglich im Mittel bis zu 69.000 Kubikmeter Wasser bereitstellen. Das Wasserwerk Coschütz wurde als Talsperrenwasserwerk konzipiert und zwischen 1939 und 1945 gebaut. Die Talsperrenwasserversorgung ist bis heute der wichtigste Bestandteil der Dresdner Trinkwasserversorgung. Auf dem Gelände befinden sich weiter zentrale Steuerbereiche der Trinkwasserversorgung wie z.B. das Trinkwasserlabor.

SachsenEnergie AG