Düngegesetzgebung/VKU-Langzeitstudie: Bürger sorgen sich ums Trinkwasser

Langzeitstudie „Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland“

Die langjährigen Diskussionen um Nitrate und andere Schadstoffe im Grundwasser treiben den Verbrauchern zunehmend Sorgenfalten auf die Stirn. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Langzeitstudie „Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland“ (TWIS) vom Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (I.E.S.K).


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Die Belastung des Grundwassers dringt laut Studie immer stärker in das öffentliche Bewusstsein ein. 43 Prozent der Befragten befürchten, dass sich die Qualität der Trinkwasserressourcen verschlechtern könnte. Als Verursacher nennen sie die Landwirtschaft und die Industrie.

Aus Sicht des Verbandes kommunalers Unternehmen (VKU) werden seit Jahren zu viel Gülle und Mineraldünger auf den Feldern ausgebracht. Die derzeitigen gesetzlichen Vorgaben reichen bei weitem nicht aus, um die Nitratproblematik in den betroffenen Regionen in den Griff zu bekommen. Auch die am Freitag im Bundesrat zur Entscheidung stehende Stoffstrombilanzverordnung – der letzte Baustein der Düngegesetzgebung – wird in der vorliegenden Fassung das Problem nicht lösen. Wasserversorger werden dann gezwungen sein, zukünftig Grundwasser sehr aufwändig aufzubereiten zu müssen. Und das kann in den betroffenen Regionen für Unternehmen und Verbraucher kostspielig werden.

VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche: „Es ist bereits fünf nach zwölf. Die Zeit für Einführungs- und Probephasen ist längst vorbei. Wenn diese Verordnung so verabschiedet wird, verlieren wir erneut wertvolle Jahre für den Gewässerschutz. Gewässerqualität kann man nicht schönrechnen. Die Regelungen müssen zwingend angepasst werden.“

Hintergrund TWIS

Die Studie "Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland" – kurz TWIS (Trinkwasserimagestudie) ermittelt seit 2007 per Online-Dauerbefragung monatlich repräsentative Aussagen zur Preis- und Qualitätswahrnehmung und Nutzung von Trinkwasser in Deutschland. Im Gegensatz zu klassischen Umfragen werden mit dieser Art der Studie Meinungsprozesse und Einflüsse im Zeitverlauf besonders sichtbar.

Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) direkter Link zum Artikel