Energieneutrale Kläranlage Kaiserslautern ist zukunftsweisend

Griese:

„Die energieneutrale Kläranlage in Kaiserslautern ist Vorreiter im Klimaschutz. Nach zehn Jahren Engagement arbeitet die Kläranlage der Städtentwässerung Kaiserslautern seit diesem Jahr klimaneutral. Das heißt sie produziert mindestens genauso viel Energie wie sie verbraucht. Das ist zukunftsweisend“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute in Kaiserslautern.


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Anlässlich ihres 120-jährigen Bestehens machte die Stadtentwässerung Kaiserslautern die energieneutrale Kläranlage zum Thema einer Fachtagung. Kaiserslautern betreibt eine von insgesamt zwei energieneutralen Kläranlagen in Rheinland-Pfalz.

„Kläranlagen sind die größten Stromverbraucher in den Kommunen. Mit durchschnittlich 20 Prozent des Energieverbrauchs der Kommunen benötigen sie mehr Strom als Schulen, Krankenhäuser oder andere kommunale Einrichtungen“, erläuterte der Staatssekretär. Daher sei die Energieeffizienz bei Kläranlagen ein bedeutender Beitrag zur Energiewende im Land. Die Stadtentwässerung Kaiserslautern konnte den Energieverbrauch des Klärwerks innerhalb der letzten zehn Jahre von 260.000 MWh auf 190.000 MWh pro Jahr reduzieren.

„In Kaiserslautern wird nicht nur Energie eingespart sondern mit dem anfallenden Klärschlamm auch Energie erzeugt“, ergänzte Griese. Dieser Rohstoff stehe ständig zur Verfügung. In Rheinland-Pfalz werde so viel Biogas auf Kläranlagen produziert wie noch nie. Die aus Klärschlamm erzeugte Strommenge von 44.000 MWh im Jahr würde ausreichen, um 15.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. „Wir wollen diese Entwicklung für die Energiewende vor Ort weiter vorantreiben“, kündigte Griese an. Leider konterkariere die Bundesregierung die Bemühungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung und der Kommunen. So müssen auch mit der jüngsten Novelle des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) 2017 weiterhin alle Neuanlagen zur Verwertung von Klärgas die EEG-Umlage aufbringen. Das bringe keine Vorteile sondern hemme die Energiewende.

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel