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Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie, sagte: „Fünf Jahre Stiftung Lebensraum Elbe belegen, wie sinnvoll es ist, wenn Wirtschaft, Naturschutz und Stadt an einem Strang ziehen. Das ist eine Erfolgs-Allianz. Die beispielhaften Projekte kommen der Vielfalt der Natur und einer lebendigen Lebensader Elbe zu Gute. Um künftig besser den Naturraum Unterelbe zu erhalten, zu entwickeln oder wiederherzustellen wird die Stiftung zusätzliches Geld erhalten. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Stiftung künftig fünf statt vier Prozent des Hafengeldes bekommt.“
Dr. Elisabeth Klocke, Vorstand der Stiftung Lebensraum Elbe zieht Bilanz: „Das Wirken der Stiftung ist bundesweit einzigartig und setzt ein Signal weit über Hamburgs Grenzen hinaus. Unterschiedlichste Interessenvertreter arbeiten konstruktiv und vertrauensvoll daran, die Tideelbe ökologisch aufzuwerten – und das mit Erfolg: bereits 35 Projekte und Projektförderungen wurden angeschoben oder abgeschlossen.“
Ein Arbeitsschwerpunkt der Stiftung ist die naturnähere Gestaltung von befestigten Ufern. Beispielsweise im Hamburger Holzhafen entfernte sie Steinschüttungen – und ermöglichte so Uferdynamik und neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Auf der Agenda steht unter anderem auch die Schaffung von naturnäheren Ufern auf der Elbinsel Lühesand.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung von Deichvorländern: Am Wrauster Bogen beseitigte die Stiftung eine Steinbarriere, die zur Fischfalle geworden war. Im Naturschutzgebiet Wittenbergen soll noch in diesem Jahr ein Spülfeld zu einer Feuchtwiese umgestaltet werden, um die Ausbreitung der seltenen Schachblume zu begünstigen. Eine Studie der Stiftung zeigt auf, wie im Deichvorland bei Obergeorgswerder wieder wertvolle Tidebiotope entstehen können.
Auch die Nebenflüsse der Elbe ökologisch aufzuwerten ist ein erklärtes Stiftungsziel. Dafür unterstützt sie beispielsweise das Projekt Lebendige Alster. In einer Machbarkeitsstudie legt die Stiftung dar, wie an Ilmenau und Luhe wieder tidebeeinflusste Lebensräume entwickelt werden können. Dafür wurden über 50 Einzelmaßnahmen erarbeitet. Zudem kümmert sich die Stiftung um vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten.