Ergebnisse der Wasserflussrechnungen zum „Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre“

Ergebnisse der Wasserflussrechnungen zum „Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre“
Ergebnisse der Wasserflussrechnungen zum „Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre“

Wie durstig ist Hessen?

Die Wirtschaft und die privaten Haushalte in Hessen entnahmen 2016 insgesamt 1080 Millionen Kubikmeter Grund- und Oberflächenwasser.


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Wie das Hessische Statistische Landesamt anlässlich des Welttags für die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre am 17.06.2019 mitteilt, sank die Wasserentnahme aus Grund- und Oberflächenwasser damit um 0,8 Prozent gegenüber 2013. Um den hessischen Wasserbedarf zu decken, wurden zusätzlich 11,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus angrenzenden Länder bezogen.

Der Wirtschaftsbereich „Energieversorgung" wies mit 468 Millionen Kubikmetern die höchste Wasserentnahme auf. Das entnommene Wasser wurde dort überwiegend auch wieder eingesetzt, z. B. zur Kühlung der Anlagen. Die zweithöchste Wasserentnahme fand mit 410 Millionen Kubikmetern im Wirtschaftsbereich „Wasserversorgung" statt. Davon wurden 63 Millionen Kubikmeter für eigene Zwecke eingesetzt, der Großteil wurde an andere Verbrauchergruppen abgegeben. An dritter Stelle folgte die Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe), die 184 Millionen Kubikmeter Wasser entnahm.

Die privaten Haushalte, Betriebe der Dienstleistungsbereiche und die Industrie entnahmen jeweils deutlich weniger Wasser aus der Natur als sie einsetzten. Ihr Wasserbedarf wurde zu großen Teilen aus den durch die Wasserversorgung entnommenen Mengen gedeckt.

Insgesamt setzten die verschiedenen Verbrauchergruppen 1091 Millionen Kubikmeter Grund- und Oberflächenwasser ein. Gegenüber 2013 sank der hessische Wasserbedarf insgesamt um 0,4 Prozent.

Die 2016 in der Industrie und in der Energieversorgung eingesetzten Wassermengen waren im Vergleich zu 2013 rückläufig. Die stärkste absolute Zunahme verzeichneten die privaten Haushalte; 2016 wurden hier 11,8 Millionen Kubikmeter Wasser mehr eingesetzt als 2013.

Methodische Hinweise:

Die genannten Ergebnisse sind Teil der Wasserflussrechnungen (WFR), die das Hessische Statistische Landesamt für alle Länder der Bundesrepublik im Rahmen der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen der Länder (UGRdL) durchführt. Ziel der WFR ist die volumenbezogene Darstellung der Wasserentnahme aus der Natur, des Wassereinsatzes und der Wasserabgabe an die Natur für alle Wirtschaftsbereiche und die privaten Haushalte in einer Region innerhalb eines Kalenderjahres.

Die WFR basieren hauptsächlich auf den Erhebungen der öffentlichen bzw. nichtöffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Sie greifen darüber hinaus auf weitere Daten (z. B. aus der Landwirtschaft, dem Verarbeitenden Gewerbe und den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen) zurück. Der Veröffentlichungsturnus beträgt, analog zu den amtlichen Wasserstatistiken, 3 Jahre. Die hier verwendeten Ergebnisse für das Jahr 2016 werden in Kürze durch die UGRdL auf https://www.statistikportal.de/de/ugrdl/ergebnisse/wasser-und-abwasser zur Verfügung gestellt. Dort ist auch eine ausführliche Dokumentation der Berechnung sowie aller verwendeten Datenquellen zu finden.

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