Erster Nordsee-Mehrjahresplan

Erstmals hat gestern die EU-Kommission einen Mehrjahresplan für die Fischerei in der Nordsee vorgeschlagen

Laut Kommissione werden Fanggrenzen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse festgelegt. In der Nordsee betreiben mindestens sieben verschiedene Küstenstaaten der EU und Norwegen Fischerei.


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Trotz der Wechselwirkungen aus den grenzübergreifenden Befugnissen sollen die Entscheidungen laut EU-Kommission künftig „näher am Ort des Geschehens“ erfolgen. Umweltkommissar Karmenu Vella sagte: „Mehrjahrespläne sind ein wichtiges Werkzeug, um Entscheidungsbefugnisse auf die regionale Ebene zu verlagern. Deshalb schlagen wir für die Nordsee, einen unserer reichhaltigsten Fanggründe, einen solchen Mehrjahresplan vor. Das langfristig angelegte Konzept dient nicht nur dazu, den Erhaltungszustand von Beständen zu verbessern, sondern auch den Fischern langfristig mehr Planungssicherheit zu geben.“

Für die Nordsee ist der vorgesehene Bewirtschaftungsplan der erste seiner Art. Er regelt die Bewirtschaftung für Grundfischarten, die in diesem Gewässer über 70 Prozent des gesamten Fischereisektors ausmachen. Der nun vorgesehene Mehrjahresplan würde den derzeitigen Wiederauffüllungsplan für Kabeljau und den Plan für Scholle und Seezunge ersetzen. Die EU-Mehrjahrespläne müssen die Standards zum höchstmöglichen Dauerertrag und zum guten Zustand der Fischbestände beachten.

Im Juni hatten sich die EU-Institutionen auf einen Bewirtschaftungsplan für die Ostsee geeinigt. Dieser Kompromiss ist nun Grundlage für den Vorschlag für die Nordsee. Der gute Zustand der Fischbestände ist in der Nordsee durch langjährige Überfischung gefährdet. Die Meeresschutzorganisation OCEANA sammelt derzeit auf einer Expedition Daten zu den zurückgegangenen Fischbeständen und deren Habitaten. Diese sollen der künftigen Ausweisung von Meeresschutzgebieten dienen. [ab]

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel