EU-Rechnungshof

Nährstoffbelastungen in der Ostsee müssen besser bekämpft werden

Ein aktueller Bericht des EU-Rechnungshofes zeigt, dass die Maßnahmen der Mitgliedstaaten, um die Verschmutzung der Meeresumwelt einzudämmen, nicht ausreichend sind.


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Die Ostseeanreinerstaaten haben zwischen 2007 und 2013 4.6 Milliarden Euro für Abwassersammlungs- und Behandlungsprojekte erhalten. Damit soll letztlich auch die Verschmutzung der Meeresumwelt eingeschränkt werden. Allerdings sind bei diesem Ziel, laut des Rechnungshofes, nur „begrenzt“ Fortschritte zu verzeichnen. Den Mitgliedstaaten wird mangelnder Ehrgeiz bei der Implementierung der Richtlinie zur Behandlung Kommunaler Abwasser vorgeworfen (weitere Informationen zur Richtlinie). Relativ gut schneiden Deutschland und Finnland bei der Umsetzung der Richtlinie ab, in Polen wird jedoch nur 37 Prozent des Abwassers entsprechend der Richtlinie aufbereitet. Die mangelhafte Anwendung der Richtlinie führt zur Ausbreitung von giftigen Algen (Eutrophierung) durch erhöhte Nährstofflevel. Dies hänge auch damit zusammen, dass die EU-Mitgliedstaaten immer noch keine ausreichende Lösung für die Einschwemmungen von Nährstoffen und Phosphor aus der Landwirtschaft gefunden haben.

„Zur Verbesserung der Wasserqualität der Ostsee sind gezieltere Maßnahmen und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Russland erforderlich", so Ville Itälä, das für den Bericht zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs.

Der Bericht hebt zusammenfassend hervor, dass strengere Agrarumweltregelungen notwendig seien und die Ausweisung von Flächen als „nitratgefährdend“ efffizienter gestaltet werden müsse, um die Verschmutzung der Meeresumwelt wirklich zu bekämpfen.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel