Europäischer Gerichtshof beschäftigt sich mit Deutschlands Grundwasser

Bereits Ende April hat die EU-Kommission wegen des mangelnden Schutzes vor Nitrateinträgen Klage gegen Deutschland eingereicht

Nun hat die EU-Kommission auf 40 Seiten Klageschrift dargelegt, welche gravierenden Versäumnisse beim Grundwasserschutz vorliegen. Bei entsprechender Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) drohen hohe Geldstrafen.

Die Nitratrichtlinie, gegen die Deutschland trotz der Mahnungen aus Brüssel konsequent verstößt, wird mit der deutschen Düngeverordnung nicht ausreichend umgesetzt.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Viel zu hoch sind die Einträge der Landwirtschaft, zu gering die Zusatzmaßnahmen zum Schutz des Grundwassers. Das ist seit Jahren bekannt (EU-News 04.05.2016), doch nun könnten die Versäumnisse der Bundesregierung unangenehme Konsequenzen haben.

Bereits 2011 hatte die EU-Kommission Deutschland angewiesen, die Düngevorschriften aufgrund schlechter Gewässerqualität umfassend zu überarbeiten. Da die Nitratkonzentration im Grundwasser insgesamt jedoch zunahm, war 2013 ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet worden. „Seitdem zögert die Bundesregierung, allen voran das Bundeslandwirtschaftsministerium, die Novelle der Düngeverordnung hinaus. Ob der kürzlich von der großen Koalition ausgehandelte Kompromiss ausreichen wird, um die Richtlinie endlich zu erfüllen, ist stark zu bezweifeln. Erneut fehlt darin beispielsweise eine verbindliche Hoftorbilanz für alle landwirtschaftlichen Betriebe“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Umweltverbände kritisieren die negative Bilanz der deutschen Landwirtschaftspolitik. Auch die EU-Agrarpolitik müsse dringend nachhaltiger werden und umweltschädliche Subventionen beenden.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel