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Westlich der Brücke Am Tibaum entstanden in den Uferwiesen Senken, Wasserlöcher und Blänken, über Gräben und Rinnen haben die neu entstandenen oder vergrößerten Wasserflächen neben dem Fluss eine Verbindung zur Lippe. Die Stelle ist in Hamm bekannt als „ewiges Feuer", weil hier bedingt durch den früheren Kohlebergbau über Jahre Grubengas aus der Erde entwich und brannte.
Heute ist dort, am Ort des Feuers, vor allem viel Wasser – aber nur zeitweilig, wenn die Lippe hoch steht. Bei Niedrigwasser im Fluss bilden sich auch die Wasserflächen in der Aue zurück, einige können im Sommer sogar trocken fallen. All das ist gewollt, weil Teil der natürlichen Abläufe in einer Aue.
U. a. wurde eine Stillwasserfläche angelegt, ein vorhandener Graben vertieft und aufgeweitet, eine Flutmulde ausgebaggert und eine vorhandene Schilfröhrichtzone erweitert. Dazu hat der LIPPEVERBAND zu einem bereits vorhandenen Grundstück am Fluss eine nicht mehr genutzte Weide zugekauft. Das Weidevieh wird aber keineswegs aus der Aue verdrängt. Vielmehr weiß man heute, dass ein geringer Rinderbestand auf einer ufernahen Fläche unter' m Strich mehr Vorteile als Nachteile für die Natur bringt. Deshalb werden die neuen Weidezäune so gezogen, dass Rinder aus der benachbarten Landwirtschaft auf die Fläche gelangen können.
Während der Bagger am heutigen letzten Tag der Baumaßnahme noch die Böschung der Stillwasserfläche profiliert, haben nebenan die ersten Gänse und Blässhühner schon eine Wasserfläche erobert. Bald wird sich zeigen, welche Tiere noch kommen. Die Hoffnungen richten sich auch darauf, dass sich hier Kiebitze ansiedeln. Vom Rad- und Fußweg am Mitteldeich sind die neu gestalteten Flächen gut zu sehen. Natürlich darf die Aue nicht betreten werden
