Extremes Starkregenereignis sorgte für Überschwemmung

Kanalisation entspricht den gültigen Regeln der Technik

Gemäß dem Deutschen Wetterdienst sind im Bereich Potsdam gestern 49,4 l/m² Regen gefallen. Dies entspricht ungefähr der Monatssumme eines ganzen Sommermonats. Dementsprechend waren die Regenmengen, die in dem kurzen Zeitraum gefallen sind, auch für Starkregenereignisse außergewöhnlich.


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Dies führte zu einer Überschwemmung im Bereich der Zeppelinstraße, die Auswirkungen auf den Verkehr hatte. Die EWP erklärt hierzu:

Aus hydraulischer Sicht werden die Regen-/Mischwassernetze auf einen so genannten „Bemessungsregen“ dimensioniert. Dies bezeichnet das größtmögliche Starkregenereignis, auf das eine Entwässerungsanlage unter Anwendung der allgemein gültigen Regeln der Technik ausgelegt ist.Auch die Straßeneinläufe, welche die Verkehrsanlagen entwässern, sind auf den Bemessungsregen ausgelegt.

Bei einem Starkregen, der größer ist, können die Straßenentwässerungsanlagen und die Regen-/Mischwasserkanalisation hydraulisch überlastet und die anfallenden Regenmengen nicht unmittelbar und sofort abgeleitet werden.

Seit dem 01.05.2014 ist eine durch die EWP geschaffene Zwischenlösung für den hydraulischen Engpass des Kanalnetzes im Bereich Zeppelinstraße/Geschwister-Scholl-Straße/Auf dem Kiewitt in Betrieb. Durch gezielte Umbaumaßnahmen im Kanalnetz wurde ein reaktivierter Stauraumkanal im Bereich der Straße „Auf dem Kiewitt“ für die Zwischenspeicherung des Regenwassers genutzt. Ist die anfallende Regenmenge jedoch so groß, dass auch dieser Speicher ausgelastet ist, wird das Regenwasser in die Neustädter Havelbucht eingeleitet („abgeschlagen“).

Die Zwischenlösung hat in diesem Jahr bereits dreimal ihre Leistungsfähigkeit gezeigt, indem bei Starkregen keine Überschwemmungen wie in früheren Jahren auftraten.

Aus Gründen des Gewässerschutzes ist die jetzige Lösung jedoch nur temporär. Ziel der EWP ist es, im Jahr 2018 erste Baumaßnahmen für ein Mischwasserspeicherbecken zu realisieren. Die konzeptionellen Planungen zu diesem Mischwasserspeicherbecken erfolgen bereits. Ab dem Jahr 2015 sollen die detaillierten Planungen für ein Mischwasserspeicherbecken durchgeführt werden.

Dieses Mischwasserspeicherbecken wird ebenfalls hydraulisch auf den Bemessungsregen ausgelegt sein, so dass Einschränkungen auch in Zukunft nicht vollständig auszuschließen sind.

Extremes Starkregenereignis sorgte für Überschwemmung - Anhang 1
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