Fische kehren zurück ins Borghorster Brack

Nach den Entschlammungsarbeiten dient das Gewässer auch in sommerlichen Trockenphasen als Lebensraum

Jetzt ist das Borghorster Brack im Stadtteil Altengamme wieder Rückzugsgebiet und Lebensraum für typische Fischarten. Umweltsenator Jens Kerstan setzte heute je 15 Kilogramm Schleien, Rotfedern, Karauschen und 1000 Moderlieschen in das frisch sanierte Gewässer. Auch die als stark gefährdet eingestuften Fischarten Steinbeißer und Schlammpeitzger waren zuvor dorthin zurückgesetzt worden.


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Umweltsenator Jens Kerstan: „Ich freue mich sehr, dass mit dem Abschluss der Entschlammungsarbeiten die ökologischen Voraussetzungen für eine gute Entwicklung bei Fischen und Amphibien im Borghorster Brack wieder gegeben sind. Damit erreichen wir eine gewässertypische Artenvielfalt und werden dem Borghorster Brack als Teil des Naturschutzgebietes Borghorster Elblandschaft gerecht.“

Zuvor waren am Altengammer Elbdeich 7000 Kubikmeter Schlamm/Schlick ausgebaggert worden. Hierbei wurde der Schlamm durch einen Saugspülbagger in riesige spezielle Geotextilsäcke gepumpt. Durch natürliche Filtration wurde das Wasser vom festen nährstoffreichen Bodenmaterial getrennt. Dieses umweltschonende Verfahren wurde erstmals in Hamburg angewendet. Das ausgebaggerte Sand- und Schlammgemisch ist chemisch unbelastet, hat einen hohen organischen Anteil und kann als stichfeste Masse Kompost zugemischt werden. Damit der Saugbagger überhaupt im Brack eingesetzt werden konnte, mussten mit Hilfe des Technischen Hilfswerks 14.000 Kubikmeter Wasser in das Gewässer gepumpt werden.

Ausgebaggert wurde etwa ein Drittel des 20.000 Quadratmeter großen Bracks und zwar bis zu einer Tiefe von 2 Metern. Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt jetzt 1,5 Meter. Somit dient das Brack auch bei sommerlichen Trockenphasen Fischen und Amphibien als Lebensraum.

Die Maßnahme wurde im Auftrag der Umweltbehörde vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer umgesetzt.

Fische kehren zurück ins Borghorster Brack - Anhang 1
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