Fische vor „Abstürzen“ bewahren

Fische vor „Abstürzen“ bewahren
Fische vor „Abstürzen“ bewahren

Kreis Soest und Stadt Warstein sorgen für ökologische Durchgängigkeit der Wäster

Früher wurden Gewässer angestaut, um Mühlen und Sägewerke zu betreiben oder Wiesen zu bewässern. Heute werden die zu diesem Zweck eingezogenen Querbauwerke entfernt, um Flussläufe für Fische und Fischnährtiere durchgängig passierbar zu machen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Um in dieser Hinsicht die Wäster in Warstein wieder naturnah zu gestalten, hat die Wasserwirtschaft des Kreises Soest begonnen, fünf künstliche Wasserfälle, so genannte Abstürze, und damit für die Tierwelt nicht zu überwindende Hindernisse zu beseitigen.

Bereits in den vergangenen Jahren haben der Kreis Soest und die Stadt Warstein bei Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen mehrere Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung der Wäster im Warsteiner Stadtgebiet umgesetzt, um dem von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie geforderten „guten ökologischen Zustand“ näher zu kommen. Die Bauarbeiten der fünf aktuellen Teilprojekte in Höhe der städtischen Kläranlage und des Firmengeländes der TipTop Oberflächenschutz Elbe GmbH hatte der Kreis ausgeschrieben und im Herbst an die Firma Sauer & Sommer Straßen- und Tiefbau GmbH aus Meschede vergeben. Sie sollen bis Weihnachten abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 160.000 Euro. Sie werden vom Land Nordrhein-Westfalen bezuschusst. „Hervorzuheben ist, dass die vorgesehenen Maßnahmen sich nicht nachteilig auf die hydraulische Leistungsfähigkeit der Bachstrecke auswirken und die Abflussleistung gewährleistet bleibt“, betont Norbert Vogel, Projektleiter in der Wasserwirtschaft des Kreises.

Zum Schutz der Fische erfolgte im Vorfeld eine Elektrobefischung. Die kurzfristig „betäubten“ und gefangenen Tiere wurden in benachbarte Bachstrecken der Wäster umgesetzt. Während der Baumaßnahmen werden Fische mit Sperren ferngehalten, damit die Fauna in den anliegenden Gewässerstrecken möglichst wenig Schaden nimmt. Diese Arbeiten erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Sportfischereiverein Warstein.

Die Firma TipTop Oberflächenschutz Elbe GmbH sowie der Ruhrverband als Eigentümer der an die Wäster angrenzenden Flächen haben einer temporären Nutzung ihres Geländes zugestimmt haben und damit die Bauarbeiten möglich gemacht. Für die Planung sowie die Betreuung der Bauausführung zeichnet die Ingenieurgesellschaft WAGU mbH aus Kassel verantwortlich.

Kreis Soest direkter Link zum Artikel