Fünf neue Fahrzeuge für den Abwasserbetrieb

Mit fünf neuen Fahrzeugen modernisiert sich der Abwasserbetrieb der Stadt Dortmund weiter

Diese ermöglichen eine leistungsstarke Kontrolle von 2.000 Kilometern Kanalnetz.

Für die Instandhaltung des Dortmunder Abwassernetzes sind ein Saug- und Spülwagen mit Wasserrückgewinnung, zwei Pritschenfahrzeuge, ein Kontrollwagen (Kanalbetrieb) und ein Kontrollwagen (Labor) beschafft worden. Die Anschaffungskosten für die Fahrzeuge betragen ca. 600.000 Euro.


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Die Investition wurde erforderlich, um alte Fahrzeuge abzulösen und um gestiegene Leistungsanforderungen zu erfüllen. Der Gesetzgeber fordert, das fast 2.000 km lange Netz regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu reinigen. Die Länge des Dortmunder Kanalnetzes entspricht etwa der Entfernung Dortmund - Moskau.
Mit 430 PS durch den Kanal

Die neuen Fahrzeuge machen einen imposanten Eindruck. Es ist ein kombinierter Saugspülwagen mit Wasserrückgewinnung, der ca. 30 Tonnen auf die Waage bringt. Kombiniert heißt: er befördert ca. 7.000 Liter Spülwasser als Reservoir für die Hochdruckreinigung und 6.000 Liter für die Schlamm- und Schmutzwasseraufnahme aus den Kanalschächten. Mit der Wasserrückgewinnung bereitet das Fahrzeug das Spülwasser aus dem Abwasserkanal auf. Das Fahrzeug saugt alles aus dem Kanal ab, was nicht da hinein gehört. Denn Privathaushalte leiten nicht nur die üblichen Abwässer ab.

So finden sich im Kanal alle Dinge des täglichen Lebens wieder, die durch den Siphon der Hausanschlüsse gelangen. Hinzu kommen Sande und Straßenschmutz, die den Abfluss im Kanal mindern und zwingend abgesaugt werden müssen. In Dortmund liegen einige Schächte tiefer als zehn Meter, so dass nur Hochleistungspumpen den Dreck in den Kessel des Saugspülwagens befördern können. Deshalb ist das Fahrzeug mit einem 430 PS starken Motor und einer Pumpe ausgestattet, die einen maximalen Spüldruck von 170 Bar erzeugen und 400 Liter Wasser pro Minute fördern können.

Inspizieren, pflegen und überwachen

Die beiden Pritschenfahrzeuge werden in der Kanal- und Schachtinspektion und im Bereich der Beckenpflege eingesetzt. Die 50.000 Kanalschächte mit unterschiedlichen Besonderheiten erfordern eine regelmäßige Überprüfung.

Mit den Kontrollfahrzeugen werden Störfälle lokalisiert und die Einleitungen in den Kanal und in die Gewässer überwacht. Da der Umweltschutz bei der Gewässerüberwachung sehr wichtig ist, kommt dabei ein Elektrofahrzeug zum Einsatz. Mit der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs beteiligt sich die Stadtentwässerung an dem Ausbau der Elektromobilität innerhalb der Dortmunder Verwaltung.

Trotz derartiger umfangreicher Investitionen werden die Dortmunder mit im Vergleich zum Mittelwert NRW und anderen Städten mit geringen Entwässerungsgebühren belastet. Damit leisten die Fahrzeuge einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Werterhaltung des Dortmunder Kanal-Vermögens, das für viele Dortmunder im Verborgenen liegt.

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