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Dadurch sind große Flächen sind nicht mehr in der Lage, Wasser zu speichern, und
die Grundwasserbildung ist stark reduziert. Ein effizienter
Hochwasserschutz ist nicht mehr gewährleistet, und die Artenvielfalt
schwindet.
Im Gegensatz dazu stellen intakte Fließgewässer komplexe und
artenreiche Ökosysteme dar. Sie beherbergen vielfältige Pflanzen- und
Tiergemeinschaften und bilden eine wichtige Lebensgrundlage.
Um den ökologischen Zustand von Bächen weiter zu verbessern, hat die
Stadt Würzburg einen Abschnitt der Kürnach renaturiert und in ein neues,
naturnahes Gewässerbett umverlegt. Bürgermeister Martin Heilig betonte
bei der Besichtigung der Kürnach in Lengfeld: "Wir dürfen nicht
vergessen, dass Wasser die Grundlage allen Lebens bildet. Gewässer
spielen eine Schlüsselrolle: Intakte Bäche und Wasserflächen sind die
Basis für eine lebenswerte Umwelt, einzigartige Naturräume und
artenreiche Ökosysteme."
Bereits im 2017 abgeschlossenen Gewässerentwicklungskonzept wurde die
Schaffung eines naturnahen Gewässerabschnitts mit der Entwicklung einer
naturnahen Aue an der Kürnach als vorrangige Maßnahme formuliert.
Die Planungen wurden 2022 von der Stabsstelle Gewässerentwicklung,
Starkregenvorsorge und Hochwasserschutz vorangetrieben, und ein
entsprechendes Planungsgenehmigungsverfahren wurde durchgeführt. Im
Frühjahr 2023 wurde ein Förderantrag bei der
Wasserwirtschaftsverwaltung gestellt, welcher im Juli 2023 bewilligt
wurde. Dann ging alles sehr schnell - die Bauarbeiten begannen bereits
An-fang September und konnten dank günstiger Wetterbedingungen zügig
durchgeführt werden.
Die Kürnach fließt bereits heute in ihrem neuen Bett, und der neu
angelegte Amphibientümpel ist ebenfalls fertiggestellt.
Moritz Reininger, Leiter der Stabsstelle Gewässerentwicklung fügte
hinzu: "Als letzten Schritt steht nun noch der Einbau von
Strukturelementen an. Hierzu gehören unter anderem Totholz, Störsteine,
Kiessubstrat, Wurzelstöcke und Weidenstecklinge. Dadurch entsteht ein
vielfältiges Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen für Tiere und
Pflanzen und nicht zuletzt auch für den Menschen."