Griese: Klärschlamm ist sicherer und kostengünstiger Rohstoff für Erneuerbare Energie

Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern der Kommunen

„Mit Klärschlamm steht uns ein kostengünstiger Rohstoff zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie ständig zur Verfügung“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute und übergab der Verbandsgemeinde Puderbach einen Zuschuss für Energiesparmaßnahmen an der Kläranlage „Hölzches Mühle“.


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Der laufende Umbau der Kläranlage gehört zu den großen abwassertechnischen Projekten des Landes. Von 2010 bis 2019 wird die Anlage mit Investitionen über 18 Millionen Euro saniert. Damit werde die Qualität der Gewässer verbessert und zugleich ein Beitrag zur Energiewende im Land geleistet, erklärte der Staatssekretär. Unter anderem wird zukünftig Biogas erzeugt, mit dem der gesamte Wärmebedarf sowie ein Großteil des Strombedarfs abgedeckt werden kann. „Die Nutzung von Biogas ist ein Schlüssel unserer zukünftigen, erneuerbaren Energieversorgung vor Ort. Denn Biogas kann gespeichert werden und bei Bedarf schwankenden Strom aus Wind und Sonne ausgleichen“, betonte Griese.

Die Anlage erhält für bereits geleistete Energiesparmaßnahmen einen Zuschuss über 131.570 Euro. Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern der Kommunen. Von der Steigerung der Energieeffizienz an Kläranlagen profitiere also nicht nur Umwelt und Klima, die modernisierte Kläranlage trage auch zur Kostensenkung in der Kommune bei, so Griese. Das Umweltministerium habe daher eine Vielzahl von Initiativen im Bereich der Energieeinsparung und Energieerzeugung bei Kläranlagen gestartet. Das sei ökonomisch und ökologisch in mehrfacher Hinsicht sinnvoll. „Dass die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren wieder sauberer geworden sind, ist vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau von Kläranlagen zurückzuführen. Aber noch immer erreichen 70 Prozent unserer Fließgewässer nicht den von der EU vorgeschriebenen guten Zustand. Daher gibt es noch viel zu tun“, so Griese. Gerade im ländlichen Raum brauchen Kommunen hierbei finanzielle Unterstützung. Der 2013 in Rheinland-Pfalz eingeführte Wassercent schaffe dafür die Grundlage.

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel