Griese lobt Problembewusstsein des BDM und sieht dringenden Handlungsbedarf bei Nitratbelastung im Grundwasser

Gewässerschutz

„Es freut mich besonders, dass die Mitglieder des Bundesverbandes deutscher Milchviehhalter (BDM) sich mit möglichen Folgen landwirtschaftlichen Handels für das Grundwasser befassen“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute bei einer Informationsveranstaltung des BDM.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Denn Wasser sei das Lebensmittel Nummer 1. „In Rheinland-Pfalz wird 95 Prozent des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen“, erläuterte Griese. Das Problem: 42 der 117 rheinland-pfälzischen Grundwasserkörper sind durch hohe Nitratwerte belastet. Vor allem Regionen mit landwirtschaftlicher Produktion oder intensiver Viehhaltung – wie die Westeifel – sind betroffen. Denn ein Hauptgrund der Nitratbelastung ist die Düngung von landwirtschaftlichen Flächen. „Der Bund hat es leider jahrelang versäumt, dringend erforderliche Anpassungen an der Düngeverordnung vorzunehmen und so den Bundesländern zu ermöglichen, gezielter gegen die hohen Nitrateinträge in betroffenen Regionen vorzugehen“, erklärte Griese.

Erste Maßnahmen zur Eindämmung der Nitratbelastung im Grundwasser existieren in Rheinland-Pfalz bereits: Zum Beispiel werden Landwirte im Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft“ beraten, wie sie gewässerschonend arbeiten und die Düngung effizient gestalten können. Die Landesregierung fördert außerdem den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft: „Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Rheinland- Pfalz bis Ende 2016 um 60 Prozent auf rund 60.000 Hektar gewachsen. Dies entspricht etwa 8,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Rheinland-Pfalz“, erläuterte der Umweltstaatssekretär. Der Ökolandbau trage durch flächengebundene Tierhaltung und begrenzter Stickstoff-Düngung zur Verringerung der Nitratbelastung bei. Allein im vergangenen Jahr hätten nahezu 200 Landwirte in Rheinland-Pfalz erstmals Fördermittel zur Umstellung auf einen Ökobetrieb beantragt, so Griese.

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel