Grüner Strom fürs Trinkwasser

BU (v. l.): Dr. Bernhard Klocke (GF WWW), Dr. Martin Michalzik (Bürgermeister in Wickede Ruhr), Bernd Heinz (GF WWW), Birgit Dalhoff (Kreis Soest) und Dr. Dirk Grete (Bezirksregierung Arnsberg) bei der Inbetriebnahme der neuen PV-Freiflächenanlage im Wass
BU (v. l.): Dr. Bernhard Klocke (GF WWW), Dr. Martin Michalzik (Bürgermeister in Wickede Ruhr), Bernd Heinz (GF WWW), Birgit Dalhoff (Kreis Soest) und Dr. Dirk Grete (Bezirksregierung Arnsberg) bei der Inbetriebnahme der neuen PV-Freiflächenanlage im Wass

​​​​​​​Mit der neuen PV-Freiflächenanlage im Wasserwerk Echthausen setzt Wasserwerke Westfalen (WWW) in NRW und bundesweit ein klares Zeichen für erneuerbare Energien in der Trinkwasserversorgung.

Ab heute wird der von ihr erzeugte Solarstrom im Werk zur Trinkwasserproduktion genutzt, geschätzt 700 Tsd. kWh/a.


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So kann gemeinsam mit der bestehenden Dachflächenanlage an sonnenreichen Tagen ein Drittel des Strombedarfs aus eigener Solarkraft gedeckt werden, was das Trinkwasser von WWW noch klimafreundlicher macht.

„Die Anlage besteht aus 1.674 Modulen mit 3.644 m² Fläche bei 20 Grad Neigung in Südausrichtung und einer Spitzenleistung von 745 kWP“, gibt WWW-Geschäftsführer Bernd Heinz die technischen Daten Preis. Und weiter: „Freiflächenanlagen in der Wasserschutzzone II (WSZ) stellen beim aktiven Umbau der Stromversorgung  die ‚Königsdisziplin‘ dar.“

Die Genehmigungsfragen für eine PV-Anlage in der Wasserschutzzone II mit besonderen Anforderungen waren Neuland – doch durch ein frühzeitiges Einbinden aller Beteiligten und Interessensträger und einem konstruktiven, lösungsorientierten Verfahren seitens der Genehmigungsbehörden gab es grünes Licht für diese Pilotanlage. Nichtsdestotrotz dauerte dieser aufwändige Prozess knapp 17 Monate.

„Dieses Projekt zeigt, dass Wasserschutzinteressen und PV-Ausbau mit Eigenanlagen in der Schutzzone II vereinbar sind“, fasst WWW-Geschäftsführer Dr. Bernhard Klocke das erfreuliche Ergebnis zusammen. „Und mit gesetzlichen und politischen Vorrangregelungen sehen wir künftig weitere und schnellere PV-Projekte als realistisch an“, ergänzt Heinz die Zukunftsperspektiven. Denn WWW plant, in weiteren Wasserwerken Schwesteranlagen zu errichten.

Dieses nachhaltige Projekt ist Vorbild und Meilenstein für den Aus- und Aufbau der Produktion regenerativer Energien in der Trinkwassergewinnung. Aus vielen Teilen Deutschlands gehen Anfragen von Wasserversorgern zur Pilotanlage Echthausen ein. Auch viele Branchenkollegen sind bereit, großflächig in PV zu investieren. Wie es geht, zeigt Echthausen mit lösungsorientierten Prozessen aller Beteiligten und der Planungs- und Genehmigungsunterstützung durch die WWW-Muttergesellschaften DEW21 und GELSENWASSER.

Vorteile der PV-Anlage:

  • CO2-freier Strom für die Trinkwasserproduktion
  • höhere Versorgungssicherheit, u.a. bei einem Blackout
  • Entlastung der öffentlichen Stromnetze
  • kein zusätzlicher Flächenverbrauch
  • hohe Standards durch eigenes Personal bei Bau, Betrieb und Überwachung

Über das Wasserwerk Echthausen:

Das Wasserwerk Echthausen produziert im Jahr ca. 20 Mio. m³/a Trinkwasser für rd. 300.000 Menschen in den Kreisen Soest, Unna, Hochsauerlandkreis, Warendorf, Hamm und Gütersloh. Seit über 80 Jahren wird gleichzeitig Strom mit Wasserkraft aus der Ruhr gewonnen. Das Werk ist mit modernster Aufbereitungs- und Steuerungstechnologie ausgestattet. Mit Wasserkraft, Notstromaggregaten und jetzt neusten PV-Anlagen besteht eine sehr hohe Energiesicherheit – wichtig gerade in der aktuellen Zeit.

Grüner Strom fürs Trinkwasser - Anhang 1
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