Herausforderungen für die Wasserwirtschaft

Herausforderungen für die Wasserwirtschaft
Herausforderungen für die Wasserwirtschaft

LDEW: 70 Wasserexperten diskutierten beim Infotag WASSER in Bensheim

Bereits zum dritten Mal trafen sich die Vertreter der hessischen und Rheinland-pfälzischen Wasserwirtschaft zum Informationstag Wasser, einer gemeinsamen Veranstaltung der beiden Fachverbände LDEW und DVGW, in Bensheim.


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Jörg Höhler, Vorsitzender der DVGW-Landesgruppe Hessen und Ronald Roepke, wasserpolitischer Sprecher des LDEW Rheinland-Pfalz, begrüßten die Teilnehmer und führten in die aktuellen Themen der Wasserwirtschaft ein, von Nitrateinträgen durch die Landwirtschaft, über die Frage der Sinnhaftigkeit einer vierten Reinigungsstufe bis hin zu damit verbundenen politischen Herausforderungen: Gerade das Thema „Spurenstoffe“ bedürfe dringend politischer und rechtlicher Lösungen. Bereits seit geraumer Zeit habe die Wasserwirtschaft das Thema auf der Agenda.

Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer im Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft (BDEW) ordnete den Koalitionsvertrag in Berlin ein, zeigte sich aber enttäuscht über die sehr vagen Aussagen zum wichtigsten Lebensmittel, dem Trinkwasser.

Auf Ebene der Landespolitik wird das Thema „Wasser“ derzeit hingegen intensiv diskutiert. Bereits im Juni soll das Leitbild „Integriertes Wasser-Ressourcenmanagement“ für das Rhein-Maingebiet vorgestellt werden. Dieses Leitbild will die Zukunftsaufgaben der Wasserversorgung mit dem Ziel bündeln, eine effiziente und nachhaltige Wasserversorgung im Rhein-Main-Gebiet zu etablieren, die auch Effekte des Klimawandels und des demographischen Wandels berücksichtigt. Wie Christian Seidel, Abteilung Wasserwirtschaft im Hessischen Umweltministerium, erläuterte, soll das Leitbild durch wasserwirtschaftliche Fachplanungen sowie kommunale Wasserkonzepte konkretisiert werden. Als mögliches Finanzierungsinstrument ist ein Wasserentnahmeentgelt im Gespräch.

Neben dem Leitbildprozess bilden die Änderung des Hessischen Wassergesetzes, die Novellierung der Eigenkontrollverordnung, die Spurenstoffstrategie für das Hessische Ried, die Umsetzung des Klimaschutzplans sowie der europäischen Wasserrahmenrichtlinie aktuelle Schwerpunkte der hessischen Wasserpolitik. Wie Michael Denk, Abteilungsleiter Wasserwirtschaft im hessischen Umweltministerium ankündigte, soll ein Entwurf der Spurenstoffstrategie noch in diesem Frühjahr vorgestellt werden. Darin werde ein Maßnahmen-Mix vorgeschlagen, der auch die Bereiche Medikamentenentsorgung sowie die Nachrüstung bestimmter Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe umfasse, eröffnete Denk.

Dr. Erwin Manz, Abteilungsleiter Wasserwirtschaft im Rheinland-pfälzischen Umweltministerium, betonte in seinem Vortrag die Verantwortung der Wasserwirtschaft für die Energiewende. So seien Anstrengungen von der Eigenenergieversorgung der Wasserwerke, etwa durch die verstärkte Nutzung von Photovoltaikanlagen oder Windkraft bis zur Realisierung von energieneutralen Kläranlagen erforderlich.

Neben Themen der Wasserpolitik widmete sich der Infotag WASSER auch fachspezifischen Themen. Neben aktuellen Herausforderungen der Trinkwasserqualität stand etwa der flächendeckende Einbau von Funkwasserzählern auf der Tagesordnung.

Moderiert wurde die Veranstaltung wieder von Ingo Bettels vom Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe-Ost

Herausforderungen für die Wasserwirtschaft - Anhang 1
Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e. V. - LDEW - direkter Link zum Artikel