Hochwasserschutz in Bremerhaven

Südlicher Seedeich wird bis Herbst 2017 massiv verstärkt

Pressemitteilung von bremenports

Bremerhaven wird Schritt für Schritt auf die Sturmfluten der Zukunft vorbereitet: Nach den vor einigen Jahren fertiggestellten innenstadtnahen Bereichen Lohmanndeich und Weserdeich nehmen sich die Arbeiter jetzt den Seedeich vor. So heißt der Deichabschnitt, der den Fischereihafen – und damit den gesamten Süden der Stadt – vor den Fluten schützt. "Die Deichbauer werden in wenigen Tagen loslegen", kündigte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe am Montag (4. Juli 2016) an.


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Beim ersten Bauabschnitt, der jetzt in Angriff genommen wird, handelt es sich um ein etwa 460 Meter langes Teilstück im Süden des Seedeichs. "Dieser Teil der Bremerhavener Deiche muss nicht erhöht werden", erläutert Howe. "Es reicht hier völlig aus, die Flanke des Deichs an der Wasserseite zu verstärken." Dafür muss das Profil des Schutzwalls gestreckt werden: Der neue Seedeich wird zwischen Deichkrone und -fuß etwa 42 Meter breit sein (bisher: etwa 34 Meter).

In den kommenden Monaten lassen die Planer von bremenports an der Wasserseite des Deichs knapp 26.500 Kubikmeter Kleiboden einbauen. Der größte Teil dieses Materials stammt aus einem Kleilager, das die Hafengesellschaft auf der Luneplate eingerichtet hat. Etwa 7.000 Kubikmeter Sand aus Gruben im Umland und etwa 8.000 Kubikmeter Steine werden ebenfalls verarbeitet.

Wie Howe mitteilt, ist das Projekt mit Baukosten von rund 3,7 Millionen Euro verbunden. 70 Prozent werden vom Bund übernommen, den Rest finanziert das Land Bremen.

Die Fertigstellung dieses ersten Bauabschnitts ist für das dritte Quartal 2017 geplant. Viel Zeit bleibt nicht, weil die Trecker-Dumper, Radlader und Hydraulikbagger ihre Arbeit von Anfang Oktober bis Ende April einstellen müssen. Eingriffe in den Deichkörper sind während der Sturmflutmonate nämlich nicht erlaubt.

Während der Arbeiten wird der Deich im Bereich der Baustelle für die Öffentlichkeit gesperrt. Verkehrsbehinderungen auf der Straße Am Seedeich erwartet man bei bremenports nicht. Die Höchstgeschwindigkeit im Baustellenbereich wird auf 30 Stundenkilometer verringert. Verunreinigungen der Durchgangsstraße sind nicht auszuschließen.

 

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