Hochwasserschutzes in Lauenburg

Umweltminister Robert Habeck begrüßt weitere Schritte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Lauenburg

Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck hat den weiteren Fahrplan für die Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Altstadt Lauenburg begrüßt. So sollen in einem ersten Schritt der Hochwasserschutz in Teilen der Altstadt mit teilstationären Hochwasserschutzelementen zeitnah verbessert werden.


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Parallel werden zwei Hochwasserschutzvarianten, darunter die im Realisierungskonzept der Stadt favorisierte Variante, sowie die Untergrundverhältnisse näher untersucht werden. Das hatten Ministerium, Stadt und dem örtlichen Wasser- und Bodenverband in einem Arbeitsgespräch abgesprochen.

"Ich freue ich mich, dass wir die Planungen für eine dauerhafte Lösung für die Altstadt vorantreiben. Weil aber in jedem Fall bis zur baulichen Realisierung etwa sechs Jahre vergehen werden, ist es wichtig, dass Teile der Altstadt bald besser geschützt sind. Das nächste Hochwasser wird nicht auf uns warten", sagte Umweltminister Robert Habeck. Er erneuerte seine Zusage, auf Basis der bestehenden Fördergrundsätze finanzielle Unterstützung für eine technisch gute und wirtschaftlich angemessene Lösung zu leisten. Aus Hochwasserschutzmitteln kann das Land bis zu 80 Prozent der Kosten für Schutzmaßnahmen übernehmen, bei touristischen Maßnahmen sind bis zu 60 Prozent möglich.

In einem ersten Schritt sollen der Bereich des Lösch- und Ladeplatzes und des Ruferplatzes mit teilstationären Hochwasserschutzelementen zeitnah besser geschützt werden. Das Land wird dies fördern. Damit es zügig geht, sollte nach Auffassung des Ministeriums ein entsprechender Planungsauftrag noch dieses Jahr erteilt werden, so dass im kommenden Jahr der Bau beginnen kann. Mit diesem Schritt werden ausdrücklich keine dauerhaften Hochwasserschutzvarianten ausgeschlossen. In der Planung wird auch berücksichtigt, dass nachträglich Baumaßnahmen im Untergrund getroffen werden können, falls sie notwendig sind. Die Hochwassersicherheit der Ver- und Entsorgungssysteme wird hierdurch gleichfalls verbessert.

Zudem sollen auf der der Grundlage des von der Stadt in Auftrag gegebenen "Realisierungskonzeptes - Hochwasserschutz für die Altstadt Lauenburg" einzelne der dort aufgeführten Empfehlungen zur weiteren Planung und zu Ertüchtigungsmaßnahmen im Bereich der Ver- und Entsorgung“ angegangen werden.

Entsprechend der Zusage von Minister Habeck werden in Abstimmung mit der Stadt auch die Untergrundverhältnisse näher untersucht. Den Auftrag wird das Ministerium bis Ende des Jahres erteilen. Die im Konzept genannten Informationsdefizite zum Baugrund und den Grundwasserverhältnissen werden damit bis voraussichtlich Ende 2015 aufgearbeitet. Zudem werden für den Kernbereich der Altstadt zwei Hochwasserschutzvarianten technisch konkretisiert, und zwar sowohl die von Stadt und Bürgern favorisierte Variante C des Realisierungskonzeptes (Bau zweier Spundwände und einer Promenade) wie auch eine Alternativvariante ohne tiefgründige Spundwand. So wird zusammen mit den Ergebnissen der Baugrunduntersuchungen eine Grundlage für eine zügige Entscheidung über den umzusetzenden Hochwasserschutz geschaffen.

Habeck unterstrich die Notwendigkeit, den Hochwasserschutz in Lauenburg zu verbessern. "Allein bauliche Maßnahmen in Lauenburg werden aber nicht reichen, um für die Stadt einen Hochwasserschutz zu gewährleisten, der auch den Herausforderungen des Klimawandels Rechnung trägt", sagte der Minister. Deshalb seien die länderübergreifenden Vorsorgemaßnahmen, die Ende vergangener Woche auf der Umweltministerkonferenz vereinbart wurden, so wichtig. "Die Schaffung von Polderflächen, Überflutungsgebieten und Deichrückverlegungen hilft vor allem den Unterliegern an der Elbe, ganz konkret Schleswig-Holstein. Wenn sie umgesetzt werden, kann das den Hochwasserpegel in Lauenburg deutlich senken."

Das Protokoll des Arbeitsgesprächs mit den Maßnahmen finden Sie zum Nachlesen im Internet unter: http://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/WasserMeer/

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume direkter Link zum Artikel