Hoher Minderungsbedarf bei Stickstoff

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Antwort

Um die Stickstoffeinträge in Nord- und Ostsee zu reduzieren, besteht in deutschen Flussgebieten erheblicher Handlungsbedarf. In der Flussgebietseinheit (FGE) Schlei/Trave muss laut Bundesregierung der Stickstoffeintrag um 32 Prozent gemindert werden, in der FGE Ems sogar um 48 Prozent. Dies geht aus einer Antwort (18/8653) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8482) hervor.


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Hintergrund sind die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Laut Antwort gefährden Stickstoffeinträge in Flüssen und Seen die Bewirtschaftungsziele der WRRL "meist nur lokal begrenzt". Der "Gesamtreduktionsbedarf für Stickstoffeinträge" resultiere vornehmlich aus den "für den Schutz der Küstengewässer abgeleiteten Zielvorgaben, da hier die flussbürtige Stickstofftracht überwiegend der verursachende Faktor für Eutrophierungserscheinungen ist", heißt es in der Antwort. Die Bundesregierung verweist in diesem Zusammenhang auf die im Mai im Kabinett beschlossene Novelle der Oberflächengewässerverordnung. In dieser sind für die Nordsee eine Zielkonzentration für Gesamtstickstoff von 2,8 mg/l und für die Ostsee von 2,6 mg/l im Jahresmittel festgelegt. Laut Antwort ist daher eine Minderung der Stickstoffeinträge außer in den FGE Schlei/Trave und EMS auch in den FGE Eider (Minderungsbedarf: 16 Prozent), Elbe (22 Prozent), Maas (zwei bis 18 Prozent), Warnow/Peene (24 bis 62 Prozent) und Weser (26 bis 36 Prozent) notwendig.

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