Internationale Hochwasserübung im Moselgebiet war erfolgreich

SGD Nord

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat mit ihrem Hochwassermeldezentrum in Trier die jährliche, internationale Hochwasserübung erfolgreich durchgeführt. Im Rahmen der Hochwasservorsorge wurde ein typisches Sommerhochwasser im Moselgebiet simuliert. Dafür stellte das Landesamt für Umwelt (LfU) die technischen Daten bereit. Das LfU und die Internationale Kommissionen zum Schutz der Mosel und der Saar (IKSMS) organisierten die Übung.


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In einem künstlich erzeugten Szenario wurden die Hochwasservorhersagesysteme getestet und die Ergebnisse interpretiert. Dazu wurden im Rhythmus von drei Stunden Vorhersagen mittels einer speziellen Software berechnet und gemeldet. Wesentlicher Teil waren lokale, sommerliche Starkregen. Für die Vorhersagen sind sie eine besondere Herausforderung, weil sie erst sehr kurzfristig erkannt werden können. Eine Vorwarnung ist spät oder nicht möglich.

Sieben Hochwassermeldezentren im Moseleinzugsgebiet waren beteiligt. Das sind Trier (SGD Nord), Metz (DREAL Lorraine), Strasbourg (DREAL Alsace), Diekirch (Administration de la Gestion de l’eau, Luxembourg), Saarbrücken (LUA Saarland), Grevenmacher (Service de la Navigation, Luxembourg) und Mainz (LfU) sowie die Verbandsgemeinden Trier-Land und Südeifel mit den jeweiligen Feuerwehreinsatzzentralen, zudem die Campingplätze in Echternacherbrück und Bollendorf. Zur internationalen Kommunikation wurde eine internetbasierte Plattform in deutscher und französischer Sprache genutzt.

Positives Ergebnis der Übung ist, dass Meldewege auch bei einem schnell anlaufenden Hochwasser im Sommer gut funktionieren. Die Warnkette wurde durch das Hochwasserzentrum Mosel in Gang gesetzt, indem es eine Hochwasserinformation an die Kreismeldestellen sendete. Diese wurden dann an die Verbandsgemeinden weitergeleitet. Von dort wurden Feuerwehren und Ortsgemeinden informiert. Alle Beteiligten bewerteten den Ablauf der Übung und das Funktionieren der Meldeketten durchweg positiv.

„Im Moselgebiet ist die Hochwasservorsorge ein wichtiges Thema. Ich danke den Organisatoren und allen Beteiligten, die an der internationalen Übung erfolgreich mitgewirkt haben und so nachhaltig zum Schutz der Menschen vor Ort beitragen“, sagte Präsident Dr. Kleemann.

In Zukunft sollen Betroffene noch besser vor sommerlichen Hochwassern gewarnt werden. In die Übung wurden erstmalig Campingplätze mit einbezogen, die am Unterlauf der Sauer liegen. Die Betreiber gaben an, dass die in der Hochwassermeldeverordnung vorgegebene Marke von 350 cm am Pegel Bollendorf im Winter passend sei. Im Sommer seien die Plätze bei diesem Wasserstand teilweise überflutet. Nun wird mit den Betreibern gemeinsam überlegt, wie die individuelle Warnung noch verbessert werden kann.

Als Obere Wasserbehörde betreibt die SGD Nord in Koblenz und in Trier insgesamt zwei Hochwassermeldezentren. Der Hochwassermeldedienst an Rhein, Mosel und Saar, Nahe, Lahn und Sieg ist einer der modernsten in Deutschland. Unter http://www.hochwasser-rlp.de/ können Vorhersagen abgerufen werden.

Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) direkter Link zum Artikel