Jeder Niedersachse benötigt täglich 126 Liter Wasser

Tag des Wassers am 22. März

Trinken, kochen, waschen, putzen: Nach Angaben des statistischen Landesamtes benötigt jeder Niedersachse pro Tag etwa 126 Liter Wasser für das tägliche Leben.


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 Damit liegt Niedersachsen im Mittelfeld. Laut Bundestatistik wird pro Kopf am meisten Wasser in Hamburg und am wenigsten in Sachsen verbraucht. Nur 13 Prozent des niedersächsischen Wasserbedarfs wird mit Wasser aus Talsperren und Quellen gedeckt - etwa 87 Prozent stammen aus Grundwasserleitern, die sich im Untergrund bis etwa 200 Meter Tiefe befinden.

Grundwasser ist eine erneuerbare Ressource, es darf nie mehr Wasser entnommen werden als langjährig durch Niederschläge neu gebildet wird, teilt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) anlässlich des internationalen „Tag des Wassers" am 22. März 2017 mit.

Die Mehrzahl der fast 8 Millionen Niedersachsen ist an das Netz der öffentlichen Wasserversorgung angeschlossen, die restlichen Haushalte beziehen ihr Trinkwasser aus Privatbrunnen. Ein großes Gewinnungsgebiet befindet sich im Fuhrberger Feld nördlich von Hannover. Dieses Gebiet besteht aus Sand- und Kiesschichten, die ergiebige Grundwasservorräte enthalten. Mit dem dort gewonnenen Grundwasser werden mehr als 700.000 Haushalte in Hannover und dem Umland mit gleichbleibend hoher Qualität versorgt. Es wird in einer Vielzahl von Brunnen an die Erdoberfläche gefördert, in Wasserwerken aufbereitet und anschließend in das Leitungsnetz eingespeist.

„In Niedersachsen sind Grundwasserleiter aus eiszeitlichem Sand und Kies weit verbreitet", so Dr. Jörg Elbracht vom LBEG. „In Verbindung mit Niederschlagsmengen von ca. 700 mm/Jahr, die für unsere Region durchaus typisch sind, haben wir es hier mit ergiebigen Grundwasserressourcen zu tun. Sie sind eine wesentliche Grundlage für unsere nachhaltige und stabile Trinkwasserversorgung".

Das LBEG setzt sich als staatlicher geologischer Dienst von Niedersachsen für den Schutz des Grundwassers ein. Es führt umfangreiche Untersuchungen durch und sammelt u. a. mit seinem Messfahrzeug Grundwasserdaten, die die Voraussetzung für einen vorausschauenden Grundwasserschutz und damit für sauberes Trinkwasser sind. Das LBEG weiß, wo sich die Grundwasserleiter befinden, wieviel Grundwasser aus Niederschlägen neu gebildet wird und welche Qualität es hat. Alle diese Informationen stellt die Landesbehörde über ihren NIBIS-Kartenserver unter http://nibis.lbeg.de/cardomap3/ (u. a. Themenkarten zur „Hydrogeologie") öffentlich zur Verfügung. Das LBEG berät bei der Ausweisung von Wasserschutzgebieten, der Beurteilung von Grundwassersystemen oder der Sanierung von Altlasten. Nur so können bei schwierigen Fragen des Grundwasserschutzes die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Weitere Informationen zum Grundwasser:

http://www.lbeg.niedersachsen.de/boden_grundwasser/grundwasser/grundwasser-536.html

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie direkter Link zum Artikel