Kommentar: BUND kritisiert WHO-Studie zu Mikroplastik in Trinkwasser

"Die WHO-Studie gibt zu früh Entwarnung"

Anlässlich der heute vorgestellten WHO-Studie zu Mikroplastik in Trinkwasser kritisiert Nadja Ziebarth, Mikroplastik-Expertin des BUND die gezogenen Schlussfolgerungen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

"Die WHO-Studie gibt zu früh Entwarnung. Mikroplastik ist im Wasserkreislauf in der Umwelt und selbst in der Arktis zu finden. Der BUND kritisiert die Schlussfolgerung der Studie, dass keine gesundheitlichen Risiken für den Menschen bestehen. Die von der WHO eingeräumte unzureichende Kenntnis der Auswirkungen müsste viel mehr zur Vorsicht mahnen statt Entwarnung zu geben. Beispielsweise wurde nicht untersucht, wie hoch die Gesundheitsrisiken durch das Einatmen von Kunststoffen sind. Damit missachtet die WHO den eigenen Vorsorgeansatz.

Auch ist aus unserer Sicht die Empfehlung der Studie, dass eine routinemäßige Überwachung von Mikroplastik im Trinkwasser nicht erforderlich sei, mehr als fahrlässig. In Deutschland wurde zum Beispiel nur eine einzige Untersuchung von Leitungswasser gemacht, auf die sich die WHO-Studie bezieht. Es gibt auch offene Grundwassersysteme, die Mikroplastik enthalten können, daher sollte Trinkwasser selbstverständlich regelmäßig auf Mikroplastik untersucht werden."

BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel