Land beteiligt sich am Neubau eines gemeinsamen Wasserwerks für Bad Dürrheim und Brigachtal (Schwarzwald-Baar-Kreis) mit mehr als 1 Million Euro

Umweltminister Franz Untersteller: „Wir sichern damit die Versorgungssicherheit von Trinkwasser in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels.“

Die Landesregierung von Baden-Württemberg unterstützt den Neubau eines gemeinsamen Wasserwerks für die Gemeinden Bad Dürrheim und Brigachtal im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 1.176 Millionen Euro.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Gesamtkosten des interkommunalen Projekts liegen bei etwa 5 Millionen Euro. Das Vorhaben sieht nicht nur ein gemeinsames Wasserwerk, sondern auch eine Verbundleitung zwischen den beiden Gemeinden vor.

„Die angestrebte interkommunale Zusammenarbeit entspricht dem Leitbild ‚Zukunftsfähige Trinkwasserversorgung des Landes‘“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (26.06.) in Stuttgart. „Wir sichern so nicht nur die Qualität des Trinkwassers, sondern tragen auch zur Versorgungssicherheit in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels bei.“ Denn Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg ermöglichten die zukunftssichere Nutzung ortsnaher Wasservorkommen. „Die Bürgerinnen und Bürger aus Bad Dürrheim und Brigachtal können sich also über eine dauerhafte strukturelle Verbesserung ihrer Trinkwasserversorgung freuen“, hob Untersteller hervor.

„Dieses Projekt hat für uns Modellcharakter“, sagt Minister Untersteller

Zum neuen Wasserwerk „Schabelwiesen“ gehören künftig zwei Reinwasserbehälter mit je 250 m³ und zwei Zwischenbehälter mit je 200 m³. Inklusive gemeinsamer Aufbereitung und Enthärtung (die allerdings nicht Bestandteil der Förderung ist). „Der Bau dieser hochmodernen Anlage verbessert die Wirtschaftlichkeit, steigert die Effizienz und Leistungsfähigkeit und erzielt zusätzlich Synergieeffekte, weil geringere Betrieb-, Wartung,- Unterhaltung,- und Finanzierungskosten anfallen“, sagte Untersteller.

Die neue Verbundleitung zwischen Bad Dürrheim und Brigachtal geht auf eine Handlungsempfehlung der Studie „Entwicklung eines modellhaften Strukturkonzeptes zur Anpassung der Wasserversorgung an den Klimawandel und dessen Umsetzung in den Landkreisen Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen“ des Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe zurück. Finanziert wurde sie über das Forschungsprogramm „Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg“ (KLIMOPASS) des Umweltministeriums.

„Dieses Projekt hat für uns Modellcharakter“, sagte Umweltminister Untersteller, „wir wollen in den nächsten fünf Jahren eine landesweite Erhebung der Wasserversorgung ähnlich wie im Schwarzwald-Baar-Kreis in Angriff nehmen, den sogenannten Masterplan Wasserversorgung.“ Daraus resultieren kommunenscharfe Handlungsempfehlungen, um die Wasserversorgung langfristig zu verbessern und sie so zukunftssicher aufzustellen.

Mehr zur Trinkwasserversorgung Land und zu KLIMOPASS finden Sie im Internet unter https://um.baden-wuerttemberg.de/de/umwelt-natur/schutz-natuerlicher-lebensgrundlagen/wasser/ und https://um.baden-wuerttemberg.de/de/klima/informieren-beraten-foerdern/klimopass/.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel