Land bezuschusst Ausbau der Kläranlage in Fridingen mit einer Million Euro

Umweltstaatssekretär Andre Baumann:

„Die Belastung unserer Gewässer mit Spurenstoffen stellt ein zunehmendes Problem dar. Die Gemeinde Fridingen trägt dazu bei, den Eintrag dieser Stoffe zu reduzieren.“


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Der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Andre Baumann, hat der Gemeinde Fridingen (Landkreis Tuttlingen) heute (25.06.) einen Förderbescheid in Höhe von 1,02 Millionen Euro überreicht. Mit dem Landeszuschuss kann die Gemeinde ihre Kläranlage optimieren und mit der sogenannten vierten Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen aufrüsten. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1,33 Millionen Euro.

„Die Gemeinde Fridingen bringt ihre Kläranlage auf den neuesten Stand der Technik und leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Gewässerschutz in Baden-Württemberg“, sagte Baumann bei seinem Besuch vor Ort. „Die Maßnahme wird dafür sorgen, dass weniger Spurenstoffe wie Arzneimittelrückstände, Biozide und Haushaltschemikalien in die obere Donau oder das Grundwasser gelangen“, erläuterte der Staatssekretär. „Außerdem kann die Kläranlage zukünftig sowohl sauerstoffzehrende Substanzen als auch den Phosphorgehalt im Wasser verringern.“ Damit werde die Donau als Lebensraum für Tiere und Pflanzen weiter verbessert.

Die Maßnahme in Fridingen unterstreiche einmal mehr die führende Rolle des Landes im Bereich der Spurenstoffelimination, betonte Andre Baumann. „Baden-Württemberg nimmt in Deutschland und in Europa bei der Eliminierung von Spurenstoffen eine Spitzenposition ein. Wir wollen uns aber damit nicht begnügen. Damit die Städte und Gemeinden ihr Abwasser noch effizienter und umweltverträglicher beseitigen können, stellt ihnen die Landesregierung dieses Jahr insgesamt fast 62 Millionen Euro zur Verfügung.“

Ergänzende Informationen

Baden-Württemberg ist Vorreiter beim Ausbau von Kläranlagen mit einer sogenannten vierten Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination.

Folgende 13 Kläranlagen sind bereits mit dieser Technik ausgestattet: Böblingen-Sindelfingen, Mannheim, Kressbronn-Langenargen, Stockacher Aach, Mariatal (Ravensburg), Ulm/Neu-Ulm, Lahr, Westerheim, Laichingen und Öhringen sowie die Kläranlagen Hechingen, Albstadt-Ebingen und Albstadt-Lautlingen, die aufgrund der Farbproblematik (Textilindustrie) bereits seit rund 20 Jahren in Betrieb sind.

Im Bau oder in der Planung befinden sich neben der Anlage in Fridingen: Stuttgart, Karlsruhe, Pforzheim, Wendlingen, Darmsheim, Untere Hardt (Sandhausen), Tübingen, Unteres Schussental (Eriskirch), Oberes Lonetal (Lonsee), Friedrichshafen, Uhldingen, Bühl und Immendingen-Geisingen.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel