Land bezuschusst Hochwasserrückhaltebecken in Königheim (Main-Tauber-Kreis) mit knapp 3,2 Millionen Euro

Staatssekretär Andre Baumann: „Der Klimawandel und seine Wetterextreme machen den Ausbau des Hochwasserschutzes auch an kleinen Bächen und Flüssen unverzichtbar.“

Die Gemeinde Königheim (Main-Tauber-Kreis) erhält für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens am Brehmbach und weitere ergänzende örtliche Maßnahmen einen Landeszuschuss von knapp 3,2 Millionen Euro.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Den Förderbescheid hat Umweltstaatsekretär Andre Baumann heute (05.07.) vor Ort an Bürgermeister Ludger Krug übergeben. Das Gesamtprojekt wird die Bürgerinnen und Bürger in Königheim, Gissigheim und Brehmen zukünftig vor einem Hochwasserereignis schützen, wie es statistisch gesehen alle 100 Jahre vorkommt.

„Wir alle wissen, dass wir Hochwasser weder verhindern noch aufhalten können“, sagte der Staatssekretär. „Wir wissen auch, dass die Gefahr von Starkregenereignissen und Überflutungen mit dem Klimawandel tendenziell weiter steigen wird. Vor diesem Hintergrund ist der in Königheim geplante Ausbau des Hochwasserschutzes als Investition für die Sicherheit der Menschen und den Erhalt von Lebens-, Arbeits- und Kulturräumen sowie Vermögenswerten unverzichtbar."

Ein vollständiger Hochwasserschutz sei technisch und ökonomisch zwar nicht zu machen, stellte Baumann klar. Aber was getan werden könne, müsse auch getan werden. „Es ist enorm wichtig, dass sowohl das Land als auch die Kommunen in Maßnahmen zum Hochwasserschutz investieren, um Risiken zu minimieren und Schäden zu begrenzen.“ Jeder Euro für den Hochwasserschutz sei ein gut angelegter Euro, so der Staatssekretär.

„Wir sind uns unserer Verantwortung für Mensch, Umwelt und Wirtschaft bewusst und greifen den Kommunen im Land daher gerne finanziell unter die Arme, wenn sie sich gegen Hochwasser und dessen teils weitreichende Folgen rüsten wollen“, betonte Andre Baumann. „Insgesamt stellt das Land den Städten und Gemeinden in diesem Jahr rund 35 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes zur Verfügung.“

Regierungspräsident Wolfgang Reimer erinnerte an den Bruch des Hochwasserrückhaltebeckens Gissigheim im Jahr 1984: „Viele Königheimer mussten damals fassungslos zusehen, wie eine zwei Meter hohe Flutwelle durch Königheim und andere Ortschaften rollte und alles mitnahm, was sich ihr in den Weg stellte. Die Schäden betrugen rund 40 Millionen D-Mark. Menschenleben waren wie durch ein Wunder nicht zu beklagen.“ Die Erkenntnisse aus dieser Katastrophe seien, so Reimer, seitdem in die Planung und den Bau von Stauanlagen im Land und darüber hinaus eingeflossen. „Ich freue mich, dass nun auch Königheim durch das neue Hochwasserrückhaltebecken von diesen Erfahrungen profitieren wird.“

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz und Hochwasserrisikomanagement des Landes finden Sie auf der Homepage des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel