LEAG schickt Ökowasser ins Alte Schleifer Teichgelände

LEAG schickt Ökowasser ins Alte Schleifer Teichgelände
LEAG schickt Ökowasser ins Alte Schleifer Teichgelände

Neue Anlage zur Wasservorbehandlung dient auch Dorfteich und Alter Badeanstalt

Nach erfolgreichem Probebetrieb hat die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) in diesem Jahr im sächsischen Trebendorf eine Grubenwasservorbehandlungsanlage zur Bereitstellung von Ökowasser für das Alte Schleifer Teichgelände in den Vollbetrieb genommen.


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 Errichtet wurde die Anlage auf einer Fläche von 23.000 Quadratmetern einer ehemaligen Kiesgrube. Sie verfügt über zwei Absetzbecken mit einem Fassungsvermögen von zusammen 34.000 Kubikmetern. Dort können sich Schwebstoffe am Boden ablagern. Das so vorbehandelte Wasser fließt schließlich über ein offenes Gerinne in das geschützte Flora-Fauna-Habitat (FFH), um dessen Wasserhaushalt zu stützen.

„Wir erfüllen damit eine Zielvorgabe des Braunkohlenplans für den Tagebau Nochten“, erklärt Dr. Thomas Koch, Leiter Wasserwirtschaft bei der LEAG. „Unsere Anlage gewährleistet bereits präventiv  eine stützende Versorgung für das Alte Schleifer Teichgelände und andere wasserabhängige Lebensräume, die von der Grundwasserabsenkung durch den Tagebau beeinflusst werden können, wie der neue Dorfteich von Trebendorf oder die Alte Badeanstalt. Diese Aufgabe wird sie in den nächsten Jahrzehnten erfüllen, bis sich mit dem Grundwasserwiederanschluss ein sich weitgehend selbst regulierender Wasserhaushalt eingestellt hat.“

Dabei soll nur das beste Wasser in den Gewässern ankommen. Für diesen Zweck, so Koch, seien aus den Brunnengalerien, die entlang des Tagebaus für dessen geotechnisch notwendige Grundwasserabsenkung erforderlich sind, einzelne Brunnen nach der Qualität des geförderten Wassers ausgewählt worden. Diese Brunnen versorgen nun über direkte Leitungen die Vorbehandlungsanlage. Drei Kubikmeter Ökowasser pro Minute fließen im Durchschnitt aus der Anlage in die schützenswerten Lebensräume. Bei Bedarf kann die Menge auf fünf Kubikmeter pro Minute erhöht werden. Geregelt wird die Wassermenge über den Einlauf des Brunnenwassers in die Anlage, der vom Zentralleitstand des LEAG-Wasserwerkes Schwarze Pumpe aus überwacht wird.

Knapp 100 Hektar Laub- und  Nadelmischwald sowie Feuchtwiesen bilden das Alte Schleifer Teichgelände zwischen Trebendorf und Schleife. Es ist seit 1998 als FFH-Gebiet gelistet, das  Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna bietet, darunter seltene Pflanzenarten wie Glockenheide und Knabenkraut.

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