Lebendige Gewässer in Rheinland-Pfalz

Fortschreibung von Bewirtschaftungsplänen

Die rheinland-pfälzische „Aktion Blau Plus“ ist seit 2009 ein Erfolgsprogramm zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Umweltministerin Ulrike Höfken würdigte gestern in Mainz die Verbesserung der ökologischen Qualität der Gewässer in Rheinland-Pfalz und stellte die neuen Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme vor. Erstmals im Jahr 2009 aufgestellt, wurden sie jetzt für den Zeitraum 2016-2021 fortgeschrieben. Ziel der Wasserrahmenrichtlinie ist ein guter Zustand der Gewässer, um die lebenswichtige Ressource Wasser für den Menschen und die Natur zu schützen. Inhalt des Bewirtschaftungsplans ist der aktuelle Zustand der Gewässer. Er umfasst zudem Zielvorgaben und Maßnahmen.


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Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord ist als obere Wasser- und Fischereibehörde für die effiziente Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie im rheinland-pfälzischen Teil der Gebiete Mosel-Saar, Mittelrhein und Niederrhein verantwortlich. Das umfasst zahlreiche Projekte zur Entwicklung von Gewässern wie Renaturierungen, Maßnahmen zur Erhöhung des Fischbestandes, Rückbauten von Wehr- und Modernisierung von Kläranlagen.

„Gewässer als Lebensraum und als Lebensgrundlage zu schützen, sowie diese für nachkommende Generationen zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe der SGD Nord. Mit der Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen der WRRL trägt die SGD Nord zu einer Verbesserung des Gewässerzustandes im nördlichen Rheinland-Pfalz bei“, so Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der SGD Nord.

Seit 2009 wurden im Bereich der SGD Nord mehr als 100 Projekte zur Renaturierung im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise die Renaturierung des Schantelbachs in Leiwen, die Umgestaltung des Rheinufers zwischen Braubach und Lahnstein oder die naturnahe Umgestaltung und Aufweitung des Appelbachs. Bis 2021 sollen weitere rund 100 Projekte folgen. Die aktualisierten Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme sehen zudem rund 330 Projekte zur Wiederherstellung der ökologischen Gewässerdurchgängigkeit wie den Bau einer Fischwechselanlage, eines Umgehungsgerinnes für Fische oder den Rückbau einer Wehranlage vor. Ein weiteres Ziel ist die Reduktion der Nähr- und Schadstoffeinträge aus der Landwirtschaft und der Abwasserbehandlung. Rund 250 Maßnahmen an Kläranlagen und Kanälen sowie etwa 80 Maßnahmen an Regenwasseranlagen sind in den nächsten 6 Jahren geplant. Alle Projekte werden bis zu 90 Prozent vom Land gefördert.

Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) direkter Link zum Artikel