Leichte Stabilisierung der Abflussverhältnisse in Spree und Schwarzer Elster auf niedrigem Niveau

Die Abflussverhältnisse haben sich aufgrund der deutlich geringeren Verdunstung leicht stabilisiert

Zum 9. Mal hat die länderübergreifende Arbeitsgruppe „Extremsituation“ die Folgen der extremen Trockenheit in den Einzugsgebieten von Spree und Schwarzer Elster analysiert.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Abflussverhältnisse haben sich aufgrund der deutlich geringeren Verdunstung leicht stabilisiert. Deshalb empfehlen die Experten den unteren Wasserbehörden, die im Frühsommer erlassenen Einschränkungen der Oberflächenwasserbenutzung aufzuheben.

Aufgrund der kühleren Witterungsbedingungen ist in den zurückliegenden drei Wochen eine leichte Stabilisierung der Abflussverhältnisse in den Fließgewässern der beiden Einzugsgebiete eingetreten. Die Arbeitsgruppe schätzt ein, dass die bestehenden Einschränkungen im Rahmen des Eigentümer- und Anliegergebrauchs ab November nicht weiter aufrecht erhalten werden müssen. Die Wiederauffüllung der Talsperren und Speicher hat weiter oberste Priorität.

Spree

Die Stützungsabgaben aus der Talsperre Spremberg und das Ablassen von Wasser aus Fischteichen führten zuletzt zu einem Abfluss in der Spree am Unterpegel Leibsch von etwa 6,4 Kubikmeter pro Sekunde. Damit ist eine Stabilisierung des Abflusses in der Spree zu verzeichnen, die allerdings immer noch deutlich unter dem mittleren Abfluss für Oktober von 18,4 Kubikmetern pro Sekunde liegt. Die noch vorhandenen Wasserreserven in den Bergbauspeichern und der Talsperre Spremberg werden bei den gegenwärtig vorherrschenden klimatischen Bedingungen auch in nächster Zeit einen mittleren Niedrigwasserabfluss sichern. Soweit möglich, wird die hydrologisch-meteorologische Situation für eine rasche Wiederauffüllung der Talsperre Spremberg genutzt. Deren Speicher ist inzwischen zu 53 Prozent gefüllt.

Schwarze Elster

Auch an der Schwarzen Elster hat sich die Lage leicht stabilisiert. Die Schwarze Elster führt im Abschnitt zwischen den Wehren Kleinkoschen und Senftenberg wieder Wasser. Trotz der leichten Stabilisierung liegen die Abflüsse in der Schwarzen Elster weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Unterhalb von Senftenberg am Pegel Biehlen 1 beträgt der Abfluss derzeit etwa 0,7 Kubikmeter pro Sekunde. Der mittlere Abfluss für diesen Pegel liegt im Oktober normalerweise bei 2,49 Kubikmetern pro Sekunde. Der Abfluss am Pegel Biehlen 1 wird mit einer Wasserüberleitung aus dem Sedlitzer See über die Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza und Abgaben aus dem Speicher Niemtsch (Senftenberger See) gestützt. Der Speicher Niemtsch verharrt dadurch nur knapp über dem unteren Grenzwasserstand. Ab 1. November beginnen die Sanierungsarbeiten der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) am Senftenberger See, die zunächst bis Ende März nächsten Jahres anhalten werden. Der See wird in dieser Zeit für jegliche Nutzung gesperrt.

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) des Landes Brandenburg direkter Link zum Artikel