Minister weiht Hochwasserrückhaltebecken in Ostfildern ein

Umweltminister Franz Untersteller: „Wir müssen überflutungsgefährdete Flächen in den Ortslagen von neuen Bebauungen möglichst freihalten.“

Umweltminister Franz Untersteller hat heute (13.10.) in Ostfildern das Hochwasserrückhaltebecken Rohrgraben des Zweckverbandes Hochwasserschutz Körsch eingeweiht. Dabei erinnerte der Minister an das Hochwasser von Mitte 2013 in Deutschland, Österreich, Tschechien und Ungarn.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Es habe Menschenleben gefordert und erhebliche Sachschäden verursacht. „Allein in Baden-Württemberg entstanden Schäden von über 70 Millionen Euro“, betonte Franz Untersteller.

Dennoch habe das Ereignis auch gezeigt, dass sich die Arbeit der Kommunen und des Landes bewährt haben: An vielen Stellen konnten die vorhandenen technischen Hochwasserschutzanlagen weitere und größere Schäden verhindern. Allerdings hätte eine Niederschlagsmenge wie in Bayern mit bis zu 400 Litern pro Quadratmetern in 90 Stunden auch in Baden-Württemberg zu katastrophalen Schäden geführt. „Das zeigt, dass wir die Gefahr nicht unterschätzen dürfen“, warnte der Umweltminister.

Der Klimawandel werde das Hochwasserrisiko weiter verschärfen, so Untersteller weiter. „Wir müssen daher Vorkehrungen treffen und vorbereitet sein, wenn es zu Hochwasser kommt.“ Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes alleine seien dafür jedoch nicht ausreichend. Insbesondere müsse das Risiko für einen späteren Schadenseintritt möglichst minimiert werden. „Daher müssen wir dafür sorgen, dass überflutungsgefährdete Flächen gerade auch innerhalb von Ortschaften von neuen Bebauungen möglichst freigehalten werden.“ In den vom Land in Zusammenarbeit mit den Kommunen erarbeiteten Hochwassergefahrenkarten könne sich jeder darüber informieren, ob er von möglichen Überflutungen betroffen sei. Die Karten zeigten den Kommunen auch, wo ein hohes Überflutungsrisiko besteht und wo sie mit technischen Maßnahmen die Gefährdungssituation noch verbessern könnten.

„Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung für den Hochwasserschutz in besonderem Maße bewusst“, erklärte der Umweltminister. Deshalb stelle sie den Kommunen für den Bau technischer Hochwasserschutzeinrichtungen Finanzmittel in erheblichem Maß zur Verfügung, in den letzten fünf Jahren rund 60 bis 70 Millionen Euro jährlich.

Mehr Informationen zur Hochwasserschutzstrategie des Landes im unter: www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel