Modautal vor Hochwasserschäden schützen

Umweltministerin Priska Hinz übergibt Förderbescheide für zwei Projekte des Hochwasserschutzes im Modautal

Mit den Fördermitteln des Landes wird an gleich zwei Orten im Modautal nun etwas für den Hochwasserschutz getan werden: in Ernsthofen, durch die Errichtung eines Retentionsraumes, und in Jugenheim durch eine Überprüfung des Hochwasserrück-staubeckens.


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„Der Hochwasserschutz ist der Hessischen Landesregierung sehr wichtig, daher fördern wir kontinuierlich Städte und Gemeinden, die in diesem Bereich vorsorgen wollen. Das Projekt im Modautal ist ein Teil von zahlreichen Maßnahmen, die das Land in den letzten zehn Jahren mit inzwischen mehr als 220 Millionen Euro gefördert hat“, sagte Umweltministerin Priska Hinz bei der Überreichung der Förderbescheide an den Wasserverband Modau.

Zuständig für die Umsetzung der Arbeiten ist der „Wasserverband Modaugebiet“. Dieser hatte schon 1995 mit der Planung des Retentionsraumes für Ernsthofen begonnen und 2012 die Planungsgenehmigung erhalten. Durch den Bau des Retentionsraumes wird nicht nur das Ortsgebiet Ernsthofen vor einer Ausuferung der Modau bewahrt, sondern auch das gesamte Einzugsgebiet des Flusses besser geschützt. Es wird dadurch möglich sein, im Notfall 30.000 Kubikmeter Wasser zurückzuhalten und so Schutz gegen ein Hochwasser zu ermöglichen, welches, statistisch gesehen, einmal in 50 Jahren auftreten kann. Hessens Umweltministerin Priska Hinz konnte für den Bau des Retentionsraums einen Förderbescheid von 754.000 Euro überreichen. Somit trägt das Land Hessen rund 78 Prozent der Gesamtkosten.

In Jugenheim ist der Wasserverband zuständig für ein bereits existierendes Hochwasserrückhaltebecken, an dem nun eine vertiefte Sicherheitsüberprüfung durchgeführt werden wird. Nach der Beckenentleerung und der Beseitigung von Sedimenten können auch Anlagenteile überprüft werden, die normalerweise unterhalb der Wasserspiegeloberfläche liegen. Diese Sicherheitsüberprüfung garantiert die Funktionalität des Beckens. Im Namen des Landes Hessen konnte Ministerin Hinz einen Förderbescheid über 223.000 Euro überreichen, was einem Fördersatz von 80 Prozent entspricht.

Die Umsetzung von beiden Hochwasserschutz-Projekten soll noch in diesem Jahr beginnen. „Wir können uns nie vollständig gegen Hochwasser schützen. Aber wenn es plötzlich kommt, werden diese Arbeiten helfen den Schaden im Modautal in hohem Maße zu begrenzen“, schloss die Ministerin.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel